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eBay: Geschäft mit "gekauften Freunden" rasselt in den Keller

Archivmeldung vom 01.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nur echte Follower sind nützlich. Bild: Twitter
Nur echte Follower sind nützlich. Bild: Twitter

Twitter-Follower haben deutlich an Wert verloren. Das trifft jedenfalls darauf zu, dass die Verfolger in dem Microblog im vergangenen Jahr noch massenweiße zum Verkauf angeboten und ein tolles Geschäft damit geortet wurde.

Wie sich nun zeigt, ist das von vornherein fragwürdige Geschäftsmodell allerdings nicht ganz aufgegangen. Ein Blick auf das Auktionsportal eBay macht deutlich, dass Follower, die dort zum Kauf angeboten werden, eigentlich kaum noch etwas wert sind, berichtet Techcrunch.

So liegt der Preis für einen Twitter-Follower inzwischen bei unter einem US-Penny, während 2009 durchschnittlich 0,25 Dollar dafür bezahlt werden mussten. Obwohl Twitter den Verkauf von Verfolger-Listen eigentlich nicht erlaubt, versuchen verschiedene Anbieter damit Geld zu machen, indem sie den direkten Verkauf umschiffen. Stattdessen wird versprochen, dass der persönliche Account bzw. die Follower-Zahlen durch "bewährte und sichere Methoden" verbessert werden könnten.

Social-Media-Experten skeptisch

Experten aus der Social-Media-Branche sehen solche Anbieter seit ihrem Aufkommen äußerst skeptisch. Für eher negative Schlagzeilen sorgte etwa uSocial, das auch Facecbook-Freunde zum Verkauf anbietet. "Interesse an einem solchen Service kann eigentlich nur der Marketer haben, der sich mit dem Grundverständnis von Social Media nicht auseinandergesetzt hat", so David Nelles, Corporate Communications bei der Beratungsfirma virtual identity, gegenüber pressetext. Das Angebot höre sich zwar verlockend an, doch so einfach funktioniere es nicht. "Social Media bedeutet eine nachhaltige Beziehung mit der Zielgruppe aufzubauen, um einen authentischen Dialog zwischen dem Unternehmen oder Produkt und der Community zu generieren."

Falsche und echte Freunde

Abgesehen davon, dass sich Twitter-Follwer und Facebook-Freunde nun doch nicht so leicht zu Geld machen lassen, sind sie nicht komplett wertlos. Entscheidend ist allerdings, ob jemand echte Verfolger, die verifiziert sind, oder nur gefälschte bzw. Schein-Follower aufweisen kann. Denn nützlich sind Follower nur dann, wenn sie interagieren, die eigenen Tweets weiterverbreiten und so für mehr Aufmerksamkeit sorgen.

Quelle: pressetext.deutschland (Claudia Zettel)

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