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"AISkin": Hightech-Sensor sieht aus wie Tesafilm

Archivmeldung vom 10.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
So sieht künstliche ionische Haut aus.
So sieht künstliche ionische Haut aus.

Bild: utoronto.ca/Daria Perevezentsev

Forscher der University of Toronto haben einen Sensor namens "AISkin" entwickelt, der zwar wie ein Streifen Tesafilm aussieht, aber um 400 Prozent dehnbarer ist und sich selbst mit Energie versorgt. Gedacht ist er zur Messung der Körpertemperatur. "Wenn man sich anschaut, wie die menschliche Haut Temperaturen und Drücke misst, stellen wir fest, dass Informationen in Form von Ionen transportiert werden", sagt Xinyu Liu, Assistenzprofessor an der Hochschule. Dieses Verfahren nutze auch die künstliche ionische Haut.

"Kostengünstig und biokompatibel"

"AISkin ist kostengünstig und biokompatibel. Man kann sie auf die Hand oder den Arm kleben. Sie löst keine toxischen Effekte aus", so Liu. Zudem sei die künstliche KI-Haut selbsthaftend, sodass sie für viele Anwendungen geeignet sei, etwa für tragbare Elektronik oder als Sensoren an Roboterhänden. Die künstliche Haut besteht aus zwei Hydrogelschichten, die unterschiedlich geladen sind. Wenn AISkin belastet oder Feuchtigkeit beziehungsweise einer Temperaturänderung ausgesetzt wird, fließt ein kleiner elektrischer Strom, der direkt oder über eine Spannungsänderung registriert wird.

"Unsere künstliche Haut könnte von Sportlern genutzt werden, um die Intensität ihres Trainings zu kontrollieren", meint Liu. Sie ließe sich auch als Touchpad für Computerspiele verwenden. Selbst zur Kontrolle des Muskelaufbaus oder der Regeneration sei AISkin gut. Wenn man einen Handschuh damit ausstatten und ihn einem Patienten mit einem Handleiden überstülpen würde, könnten der Arzt und das Pflegepersonal den Heilungsprozess ständig überwachen.

Softroboter werden zu Sensibelchen

Eine andere Anwendung sieht Liu bei Softrobotern, die komplett aus Kunststoff hergestellt werden. Diese könnten mit AISkin ausgestattet werden, damit sie empfindliche Güter wie Glasprodukte oder Nahrungsmittel schonend packen können. Sie könnten auch zur Temperaturmessung etwa bei der Produktion von Fertiggerichten eingesetzt werden. Lius nächstes Ziel ist eine Ausweitung des Messspektrums des Sensors etwa zur Analyse von Biomolekülen in Körperflüssigkeiten wie Schweiß. AISkin könne zum intelligenten Ersatz von Verbandmaterial werden und den Heilungsprozess lückenlos überwachen.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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