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80% der deutschen Internetnutzer wissen nicht, was barrierefreie Webseiten sind

Archivmeldung vom 20.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unverständliche Sprache, schlechte Navigation und zu kleine Schrift sind für Internetnutzer wesentliche Gründe für das vorzeitige Verlassen von Webseiten und damit Barrieren für die erfolgreiche Internetnutzung.

Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Befragung der Stiftung "barrierefrei-kommunizieren!" durch das Marktforschungsinstitut TNS EMNID, bei der im April 2009 insgesamt 1000 deutsche Internetnutzer befragt wurden.

Die Omnibus-Befragung zeigt, dass 80% der Internetnutzer überhaupt keine Kenntnis darüber haben, was barrierefreie Webseiten sind und 60% der Internetnutzer nicht wissen, dass unter anderem Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen Webseiten nicht nutzen können, wenn sie nicht barrierefrei programmiert sind.

Die Umfrageergebnisse belegen aber auch, dass Barrieren im Internet nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern für fast alle Internetnutzer gleichermaßen hinderlich sind: Von 100% der befragten Internetnutzer haben auf Nachfrage 52% schon häufiger eine Webseite vorzeitig verlassen, weil die Inhalte unverständlich dargestellt waren, davon 35% weil die Navigation zu schwierig war und 9%, weil die Schrift zu klein war. Hierbei sticht besonders der deutlich höhere Anteil der "Webseiten-Aussteiger" bei den befragten Personen über 60 Jahren (63%) und bei Schülern (70%) heraus. Zudem haben 50% aller befragten Internetnutzer schon einmal einen Onlineshop verlassen, weil die Benutzerführung zu kompliziert war und konnten so ihren Online-Einkauf nicht abschließen.

Barrierefreie Webseiten sind so programmiert, dass sie von behinderten und nicht behinderten Menschen gleichermaßen unabhängig von technischen Voraussetzungen oder persönlichen Fähigkeiten genutzt werden können. Zu den Kriterien (nach BITV) einer barrierefreien Webseite gehören neben einer verständliche Sprache, eine übersichtliche Navigation, die Verwendung von Alternativtexten für Bilder und Grafiken sowie die Möglichkeit, der individuellen Schriftvergrößerung.

Quelle: Stellvertretende Vorstandsvorsitzende

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