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Große, gekrümmte Touch-Bedienfelder werden möglich

Archivmeldung vom 03.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Polymer-"Haut" macht Flächen Multitouch-fähig. Bild: Displax
Polymer-"Haut" macht Flächen Multitouch-fähig. Bild: Displax

Das portugiesische Unternehmen Displax hat eine Technologie vorgestellt, die nichtleitende Oberflächen mit bis zu drei Metern Diagonale zum Multitouch-Bildschirm macht. Dazu kommt eine dünne transparente Polymer-"Haut" zum Einsatz, die sowohl für glatte als auch gekrümmte Oberflächen geeignet ist. Sie ist so empfindlich, dass Eingaben nicht nur per Finger, sondern auch durch Pusten erfolgen können.

Dem Hersteller zufolge ist die Technologie auch für herkömmliche LCD-Displays geeignet und wurde vor allem für Unternehmensanwendungen entwickelt. Die im Rahmen der Integrated Systems Europe vorgestellte Multitouch-Lösung wird laut Displax ab Juli dieses Jahres ausgeliefert.

Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten

Dass Multitouch-Präsentationslösungen für Unternehmen interessant sind, hat Microsofts Surface bereits gezeigt. Die Displax-Technologie verspricht nun größere Vielseitigkeit. "Es handelt sich nicht um ein großes Hardware-Gerät in einer bestimmten Form wie einem Tisch", heißt es seitens des Unternehmens gegenüber pressetext. Zwar nennt Miguel Fonseca, Displax Chief Business Officer, Multitouch-Tische als ein denkbares Anwendungsgebiet. Doch verweist er auch auf interaktive Info-Wände in Einkaufszentren oder neuartige Gaming-Umgebungen.

Die Technologie ist laut Unternehmen für Flächen von nur 18 Zentimetern Diagonale ebenso geeignet wie für großflächige Installationen. Es handelt sich um einen Polymer-Dünnfilm, in den ein Netz aus Nanodrähten eingearbeitet ist. So werden beispielsweise Oberflächen aus Glas, Holz oder Plastik Multitouch-fähig. Bei einem 50-Zoll-Bildschirm können derzeit bis zu 16 Finger erkannt werden und diese Zahl soll in der weiteren Entwicklung noch steigen.

Empfindliche Steuerung

Laut Displax ist die Technologie so empfindlich, dass erstmals auch eine Bedienung durch Pusten über die Oberfläche möglich wird. Das funktioniert aufgrund einer leichten elektrischen Störung, die durch Atemluft verursacht wird. Zu Fehleingaben durch andere Luftbewegungen sollte es nicht kommen, da diese nicht den gleichen energetischen Effekt haben. Auch ist es möglich, die Empfindlichkeit des Systems anwendungsabhängig zu kalibrieren, beispielsweise für die Nutzung im Freien.

Displax wird die Multitouch-Technologie mit einer Reihe von Applikationen anbieten, die unter anderem Foto- und Videodarstellung sowie Zugriff auf Google Maps und soziale Netzwerke ermöglichen. Darüber hinaus kann das System mit Windows, Linux oder OS X genutzt werden und ermöglicht Entwicklern, beliebige Apps zu gestalten. Dem Unternehmen zufolge laufen in Europe bereits einig Pilotprojekte unter anderem mit großen Mobilfunkbetreibern.

Quelle: pressetext.deuschland (Thomas Pichler)

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