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"Veritaps" überführt lügende Smartphone-Nutzer

Archivmeldung vom 21.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Handy: Lügende User verhalten sich anders.
Handy: Lügende User verhalten sich anders.

Bild: Kigoo Images, pixelio.de)

Der neue Algorithmus "Veritaps" kann Ehrlichkeit und Unehrlichkeit daran erkennen, indem er analysiert, wie ein Nutzer auf dem Smartphone wischt oder tippt. Die Entwickler an der University of Copenhagen haben aus Veritaps nun eine Android-App entwickelt, die wie ein Lügendetektor funktioniert und künftig fragwürdige Urheber überprüfen könnte. Bislang ist Veritaps jedoch noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Mehr Zeit zum Überlegen

"Die Fähigkeit des Algorithmus, Lügen zu erkennen, ist mit der eines Lügendetektors vergleichbar. Er hat jedoch seine Grenzen und sollte nicht in Gerichtssälen oder anderen risikoreichen Szenarien verwendet werden", erklärt Informatiker Aske Mottelson. Veritaps zeigt in Form eines grünen Häkchens, wenn wahrheitsgetreue Aussagen in ein Smartphone eingegeben werden. Zweifelhafte Informationen werden mit einem roten Fragezeichen gekennzeichnet. Der Algorithmus gibt Empfängern fragwürdiger Nachrichten die Möglichkeit, den Absender nach weiteren Informationen zu fragen, um herauszufinden, was wahr und was falsch ist.

Die Forscher führten drei Studien durch, um herauszufinden, wie sich unehrliche Interaktionen mit einem mobilen Gerät von ehrlichen unterscheiden: Es zeigte sich, dass Lügner pausieren, bevor sie antworten. In einem der Tests erhielt eine Person Geld und wurde aufgefordert, es mit einer zweiten Person zu teilen. Wenn sie die Möglichkeit hatte, zur Höhe des Betrages zu lügen, brauchte es jedoch in der Regel mehr Zeit, bis der abzugebende Betrag eingegeben wurde.

Vielsagender Fingerdruck

In einer anderen Studie spielten die Teilnehmer ein mobiles Würfelspiel. Die Spieler wurden nicht direkt zum Lügen ermuntert, sondern basierend auf ihren selbst gemeldeten Punkten belohnt. Dies machte es für sie profitabel, zu lügen. Die Researcher fanden heraus, dass wahrheitsgetreue Einträge näher an der Mitte des Displays und mit mehr Druck getätigt wurden. Unehrliche Spieler führten mehr Handbewegungen aus als ehrliche Spieler.

Veritaps könnte sich laut den Entwicklern insbesondere für Steuererklärungen, Versicherungsansprüche und Online-Marktplätze auszahlen. "Zum Beispiel ließe sich Veritaps verwenden, um die Wahrscheinlichkeit zu bewerten, dass die Beschreibung des Zustands eines im Internet zum Verkauf stehenden Autos genau ist oder um betrügerische Steuerberichte und Versicherungsforderungen entsprechend zu kennzeichnen."

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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