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Zauberspiegel macht Anprobe überflüssig

Archivmeldung vom 15.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Für Einkaufsmuffel naht endlich Hilfe beim Anprobieren: Kleiderkauf ohne ständiges An- und Ausziehen. Möglich macht das ein virtueller Spiegel, den Forscher am Fraunhofer-Institut entwickelt haben. Ein Display zeigt den Kunden mit wechselnden Kleidungsstücken ohne dass auch nur einen Knopf geöffnet werden muss.

Langwierige Kleideranproben in engen, stickigen Kabinen könnten bald Vergangenheit sein. Möglich macht das ein virtueller Spiegel, den Forscher des Berliner Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik auf der Internationalen Funkausstellung (29.8.-3.9.) erstmals der Öffentlichkeit vorstellen wollen.

 

Per Knopfdruck kann der Käufer dann ohne Aus- und Anziehen sehen, ob ihm das Hemd in grün oder blau, mit Streifen oder Karo besser steht. Der Kunde stehe dafür mit dem von ihm ausgewählten Kleidungsstück vor einem Display, über dem eine Kamera angebracht sei, teilte das Institut mit.


Die Kamera filmt ihn und registriert die Bewegung der Kleidung. Die Bildverarbeitung erfolgt in Echtzeit. So hat der Kunde den Eindruck, jede Bewegung und jeder Faltenwurf spiegelt sich direkt auf dem Display wider, wie bei einem richtigen Spiegel.

Über ein Touchscreen wählt der Kunde die verschiedenen Designvarianten und Farben des Hemdes oder T-Shirts aus, die dann wie bei Computergrafiken auf den virtuellen Stoff projiziert werden. Auch Schattierungen und Beleuchtung sind im „Zauberspiegel“ identisch zum Original zu sehen.

Der Trick: „Wir berechnen die räumliche Bewegung der Projektion anhand eines zweidimensionalen Modells. So sparen wir uns eine Dimensionsrichtung für die Abschätzung und können sehr schnell die Bewegung schätzen“, erklärte die Forscherin Anna Hilsmann. Das 2-D-Modell bestehe aus einem engmaschigen Dreiecksnetz. Das reiche, um die Veränderungen vorherzusagen.

 

 

Die Kamera nimmt im Abstand von Millisekunden Bilder auf und überträgt sie an einen Speicher. Dort werden die Bilder ausgewertet. Die Informationen werden weitergeleitet und in die Visualisierung der neuen Oberfläche, sprich des neuen T-Shirt-Designs, eingebaut.

Mit dem virtuellen Spiegel könnten in Zukunft auch Brillen oder Schmuck anprobiert werden, heißt es in der Mitteilung des Fraunhofer-Instituts.

Quelle: Welt.de

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