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Ultraschall macht 3D-Hologramme fühlbar

Archivmeldung vom 04.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fühlbarer Touch: innovative Technologie erobert 3D. Bild: bristol.ac.uk
Fühlbarer Touch: innovative Technologie erobert 3D. Bild: bristol.ac.uk

Forscher an der University of Bristol haben ein System entwickelt, das in den Raum projizierte 3D-Hologramme fühlbar macht - ein wenig wie die virtuelle Realität (VR) auf einem Holodeck in "Star Trek". Ermöglicht wird das durch Ultraschall, der ein haptisches Erlebnis auf der Hand bewirkt. Um deren Position zu bestimmen, kommt ein Bewegungssensor zum Einsatz. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der Technologie "UltraHaptics", die ursprünglich lediglich für haptisches Feedback auf Touch-Interfaces gedacht war.

Bereits vor über einem Jahr hatte das Team aus Bristol eine Technologie vorgestellt, die beispielsweise Reliefkarten auf Touchscreens ganz ohne Berühren des Bildschirms durch gezielte Ultraschallimpulse fühlbar macht. Die Weiterentwicklung funktioniert prinzipiell ähnlich, geht aber in die dritte Dimension.

Ein zusätzlicher Bewegungssensor von Leap Motion verfolgt dazu Handbewegungen, berichtet der "New Scientist". Damit kann das System erkennen, wo sich die Hand relativ zum virtuellen Objekt befindet. Das ermöglicht es, Ultraschallimpulse gezielt so zu steuern, dass das Gefühl entsteht, bestimmte Teile des virtuellen Gegenstandes zu berühren.

Fesselndere Virtual Reality

Das Gefühl, Gegenstände wirklich zu berühren, kann virtuelle Welten fesselnder machen. "Ohne Haptik ist es, als würde man träumen und die Umwelt nicht fühlen", betont Sébastien Kuntz, Gründer des französischen VR-Entwicklerstudios I'm in VR. Neben der reinen Unterhaltung gibt es genügend andere potenzielle Anwendungen. So wäre denkbar, dass Besucher in Museen virtuelle Repliken unschätzbar wertvoller Exponate tatsächlich anfassen können, während die Originale sicher verwahrt bleiben.

Die Bristoler Forscher haben das neue System bisher vor allem an relativ einfachen Formen wie Kugeln und Pyramiden getestet. Wirklich detailreiche Gegenstände sind noch nicht möglich. Dem Forschungsassistenten Ben Long zufolge sollten mehr und kleinere Lautsprecher aber eine höhere räumliche Auflösung ermöglichen.

Den aktuellen Stand des Projekts stellt das Team diese Woche im Rahmen der SIGGRAPH Asia vor. Um die Ultraschall-Technologie zu vermarkten, wurde indes das Unternehmen Ultrahaptics http://ultrahaptics.com gegründet, das sich Mitte November eine 600.000-Pfund-Finanzspritze vom Technologie-Investor IP Group sichern konnte.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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