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60.000 Regierungs-Computer laufen noch mit Windows 7

Archivmeldung vom 07.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Windows 7
Windows 7

Veraltet, angreifbar und teuer in der Wartung: Mindestens 60.000 Rechner der Bundesregierung, ihrer Ministerien und Behörden arbeiten noch mit dem elf Jahre alten Betriebssystem Windows 7. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Dass das Internet für die Bundeskanzlerin „Neuland“ ist, hat man ja schon gehört. Und auch mit der Digitalisierung an den Schulen läuft es suboptimal. Doch das sind nicht die einzigen Probleme mit der schönen neuen IT-Welt. Wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen hervorgeht, betreiben die Bundesregierung und ihre Ministerien und Behörden noch mindestens 60.000 Rechner mit dem veralteten Betriebssystem Windows 7.

Vor einem Jahr hatte Microsoft den Support für das elf Jahre alte System eingestellt. Wie die Plattform netzpolitik.org berichtet, sind alte Betriebssysteme besonders angreifbar, denn der Hersteller spielt nicht mehr regelmäßig kostenlose Sicherheitsupdates ein. Je länger ein Betriebssystem in Gebrauch sei, desto wahrscheinlicher sei es auch, dass Sicherheitslücken entdeckt und verbreitet werden. Wer weiter das alte System nutzen und dabei für eine gewisse Sicherheit sorgen möchte, muss auf kostenpflichtige Sicherheitsupdates zurückgreifen. Das sei bei alten Systemen mitunter sehr aufwendig.

Auf Nachfrage hatte die Bundesregierung vor einem Jahr die Zahl der betroffenen Rechner auf 33.000 und die erwarteten Gebühren für deren Sicherheitsupdates auf 800.000 Euro geschätzt. Mit der nun fast doppelt so hohen Zahl der Rechner, die noch auf Windows 7 laufen, dürften sich auch die Kosten verdoppeln. Doch auch die 60.000 sind eine Schätzung, die Dunkelziffer könnte höher liegen.

Interessant ist die ungleiche Verteilung der Rechner. Wie aus einer Ressortabfrage vom Dezember 2020 hervorgeht, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung keinen einzigen Rechner mit Windows 7, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gerade einmal zehn Stück, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales nur 25. Am anderen Ende der Skala befinden sich das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (12.935) und das Bundesministerium der Verteidigung mit sage und schreibe 27.326 Rechnern."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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