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Sicherheitsfirma Xe bringt Egoshooter auf den Markt

Archivmeldung vom 08.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blackwater - The Game: "Wie Cowboy und Indianer". Bild: 505games.com
Blackwater - The Game: "Wie Cowboy und Indianer". Bild: 505games.com

Die Xe Services LLC, vormals bekannt unter dem Namen "Blackwater Worldwide", bringt ein Videospiel für die Xbox360 auf den Markt. "Blackwater - The Game" (http://blackwatergame.com) lässt sich mit Gesten steuern und versetzt den Spieler als Truppenkommandant in ein fiktives nordafrikanisches Land, wo er es mit einer ebenfalls erfundenen Terrororganisation aufnimmt. In das Produkt soll Wissen des Unternehmens aus dem Bereich Kriegsführung und -taktik eingearbeitet sein. Jedoch fließt kein Blut und Zivilisten kann kein Leid geschehen. Es soll sich, so Firmengründer Erik Prince, um einen unkontroversiellen Arcadeshooter handeln.

"Haben Sie das Zeug zum Blackwater-Kommandanten?", dieser Slogan prangt in großen Lettern auf der Homepage des Spiels. Ein Video vermittelt auf spektakuläre Weise die Vorzüge der Gestensteuerung, die den User direkt ins Geschehen versetzen soll. Am Ende landet eine Granate auf dem Wohnzimmerboden, der Gamer geht hinter seinem Sofa in Deckung und vergewissert sich anschließend, dass seine Erfahrung doch nicht real war.

Das Spiel wirbt damit, ein "intensiver, cinematischer Shooter" zu sein, in dem der User auf "echte Blackwater-Kampf-Taktiken" zurückgreifen kann. Die Umgebung soll in großen Teilen zerstörbar sein, als Charaktere stehen vier verschiedene Blackwater-Einheiten mit verschiedenen Spezialisierungen zur Verfügung. Die Missionen sollen auf verschiedene Weise lösbar sein, geschossen wird mit lizensierten Waffen der Marken Colt, Sig Sauer und Co.

Gesteuert wird via Kinect, was zu einem besseren Spielerlebnis beitragen soll. Das Game versteht über 25 Gesten, vom Aufsuchen einer Deckung bis zum Eintreten einer Tür.

Xe-Chef: "Wie Cowboy und Indianer"

Trotzdem geht es um Spaß, nicht um Kontroverse, betont Firmenchef Erik Prince in einem Interview mit Associated Press. "Es ist ein Spiel, kein Trainingsgerät, kein Simulator", sagt er. "Wir machen das nicht um den Leuten beizubringen, wie man militärische Operationen in städtischen Umgebungen durchführt - ganz und gar nicht. Es geht viel mehr in die Richtung von Kindern, die in der Nachbarschaft Polizei und Räuber oder Cowboy und Indianer spielen."

Konkreter wird er im Gespräch mit USA Today: "Wir wollen ein wenig vermitteln, wie es ist in einem kleinen Team zu arbeiten und verschiedene unbekannte und herausfordernde Situationen zu meistern."

Auch wenn das Spiel insgesamt deutlich harmloser erscheint als viele andere populäre Shooter, wie etwa die Reihen "Battlefield" oder "Call of Duty", so wird eine möglicherweise hitzige Diskussion angesichts des namensgebenden Auftraggebers wohl nicht ausbleiben.

Umstrittener Dienstleister

Xe Services operiert in Kriegs- und Krisengebieten und wurde schon mehrmals Ziel von herber Kritik im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen. Von WikiLeaks veröffentlichte Dokumente belegen, dass Mitarbeiter des Unternehmens im Irak in Missbrauchshandlungen und die Tötung von Zivilisten involviert waren.

"Blackwater - The Game" erscheint am 1. November dieses Jahres. Vertrieben wird es von 505 Games , für die Entwicklung zeichnen die Zombie Studios http://zombie.com verantwortlich.

Quelle: www.pressetext.com / Georg Pichler

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