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Umfrage: Smartphone lenkt viele Eltern ab

Archivmeldung vom 19.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Smartphone
Smartphone

Foto: Kārlis Dambrāns - FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Viele Babys und Kleinkinder müssen sich die Aufmerksamkeit ihrer Eltern schon mal mit dem Smartphone oder Tablet teilen. In einer repräsentativen Online-Umfrage des Marktforschungsunternehmens Bilendi für das Apothekenmagazin "Baby und Familie" gaben 48 Prozent der Mütter und Väter von unter Vierjährigen an, dass sie schon mal ein schlechtes Gewissen hatten, weil sie mehr auf ihr Smartphone/Tablet geachtet haben als auf ihr Kind.

Mehr als ein Drittel der Eltern (36 Prozent) räumte ein, während der gemeinsamen Familienmahlzeiten auch schon mal auf das Smartphone zu schauen. Experten warnen vor einem solchen Verhalten. "Der Schlüssel für eine gute Entwicklung ist gute und ungeteilte Aufmerksamkeit", sagt Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Gudrun Schwarzer von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Kinder brauchen "Kontingenz", also die ständige Erfahrung, dass es einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Handeln und einer Reaktion gibt.

Wenn ein Baby nun im Buggy sitzt, ein Auto sieht und "Da!" ruft, reagieren Eltern richtig mit "Oh ein Auto!" und tun das in der Regel prompt und automatisch. "Kommt die Reaktion aber verspätet, weil sich Mama oder Papa mit dem Handy beschäftigt, kriegt das Kind gar nicht mehr die Verbindung", betont Schwarzer. Das sei fatal und stehe der Entwicklung einer verlässlichen, vertrauensvollen Bindungsbeziehung entgegen. Empfehlenswert ist, sich schon während der Schwangerschaft möglichst sechsmal am Tag für 20 Minuten eine smartphonefreie Zeit zu schaffen. Denn in etwa so oft und lange wird die Mutter später im Schnitt tagsüber ihr Kind stillen. Dabei geht es darum zu lernen, die Muße zu genießen. Keine laute Musik, kein Film. Sechsmal am Tag für 20 Minuten Nichts. Diese Übung kann der werdenden Mutter und dem werdenden Vater helfen, später eine intensivere Verbindung mit dem Baby aufzubauen.

Datenbasis: Eine nicht repräsentative Online-Umfrage des Apothekenmagazins "Baby und Familie", durchgeführt von Bilendi bei 500 Müttern und Vätern von Kindern bis zu 10 Jahren, darunter 124 Eltern von Kleinkindern unter 4 Jahren. Befragungszeitraum: 6. bis 12. Juni 2019. Um als repräsentativ zu gelten, hätten mindestens 1000 befragt werden müssen.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)

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