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Aigner kritisiert neue Xbox scharf

Archivmeldung vom 03.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ilse Aigner Bild: ilse-aigner.de
Ilse Aigner Bild: ilse-aigner.de

Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner hat die neue Spielekonsole Xbox One von Microsoft, die in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, scharf kritisiert. "Eine Konsole mit Sprachsteuerung, die jede Regung aufzeichnet - das erscheint vielen Kunden wie ein Trojaner, den sie sich ins Wohnzimmer holen", sagte Aigner im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Diese Technologie müsse Grenzen haben. Sonst sei "zu befürchten, dass ein Gerät irgendwann einen Menschen mit allen Gefühlslagen besser kennt als er sich selbst. Das wäre gruselig", so Aigner. Die Ministerin verlangt von dem US-Hersteller, die Xbox kritisch zu überprüfen und für vollständige Transparenz zu sorgen. "Microsoft muss dringend die offenen Fragen klären und darüber nachdenken, wo die Grenze ist", betonte Aigner. "Das Unternehmen muss klar sagen, was mit den Daten der Nutzer geschieht und wie sie verarbeitet werden. Hier gibt es rote Linien, die nicht überschritten werden dürfen."

Den Versuch der US-Internetwirtschaft, strengere Datenschutzregeln in Europa durch entsprechende Selbstverpflichtungen zu verhindern, ist nach Meinung der Verbraucherschutzministerin gescheitert. "Ich sehe nicht, dass die Versprechen eingelöst wurden, jetzt handelt die Politik", kündigte Aigner an.

Ziel der Bundesregierung sei es, "Facebook, Google und andere Multis über die neue EU-Verordnung zu mehr Datenschutz zu verpflichten". Zwar sei der "Widerstand der US-Konzerne gegen strengere Auflagen immens". Doch "die Unternehmen spüren auch hier den Gegenwind vieler Nutzer", stellte Aigner fest. "Die Zeit der Gutgläubigkeit ist vorbei."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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