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Google News: Suchergebnisse im Verbraucherbereich erheblich eingeschränkt

Archivmeldung vom 03.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Es ist wohl unbestritten, dass die Google-Suche eines der meist genutzten Recherche-Tools im Internet ist. Wichtig zu wissen ist es daher, dass der Suchmaschinen-Riese dazu übergegangen ist, immer mehr Medien in seiner Rubrik "Google News" nicht mehr zu listen. "Neben teltarif.de sind nach unseren Beobachtungen auch weitere bekannte und in der Presse viel zitierte Verbrauchermedien wie verivox.de und toptarif.de inzwischen nicht mehr bei Google News zu finden", so Rafaela Möhl vom Onlinemagazin www.teltarif.de . Ebenso fehlen etwa die Technikmagazine onlinekosten.de und areamobile.de.

Bei Google News handelt es sich, ähnlich wie bei der Bildersuche oder Google Maps, um eine spezielle Suchfunktion, die über einen separaten Link erreichbar ist und über die aktuelle Inhalte zahlreicher Nachrichtenquellen ausgegeben werden. Allerdings werden zum Beispiel die aus Google News generierten Ergebnisse auch in der normalen, organischen Suche eingeblendet, so dass Google News auch für diejenigen Nutzer eine Rolle spielt, die es nicht bewusst nutzen. "Wichtig ist, dass Nutzer in Zukunft deutlich kritischer mit den Google-Ergebnissen umgehen sollten, als das vielleicht bisher der Fall war. Wer sich wundert, dass er zu einem aktuellen Thema von bestimmten Quellen nichts findet, sollte es einmal mit einer anderen Suchmaschine wie etwa Bing oder Yahoo versuchen oder die ihm bekannten Medien erst einmal direkt aufrufen und dort nachschauen", so Möhl. Alternativ besteht in der Regel die Möglichkeit, einen RSS-Feed zu abonnieren, der einem die News einer Seite automatisch bei Veröffentlichung auf den PC liefert.

Problematisch bei Googles Vorgehen ist, dass die Ausschlusskriterien unklar sind und offensichtlich nicht alle Medien gleich behandelt werden. "Auf unsere Frage hin, auf welcher Entscheidungsgrundlage Medien ausgeschlossen werden, verwies das Google-News-Team auf sehr allgemeine Richtlinien, die besagen, dass bei Google News beispielsweise keine Informationen, Tipps, Anweisungen und Ratgeberseiten erfasst werden", sagt Rafaela Möhl. Eine konsequente Umsetzung hieße bei diesen offenen Formulierungen, dass bei Google News unzählige weitere Medien und Inhalte verschwinden müssten und damit die Informationsfreiheit vor allem im Bereich Verbraucherjournalismus erheblich eingeschränkt würde. Bereits jetzt fehlen zahlreiche Informationen, Hinweise und Entwicklungen zu aktuellen Produkten und Tarifen aus den Bereichen Festnetz, Internet, Mobilfunk, Strom und Finanzen.

Bisher ist die zu erwartende Konsequenz seitens Google allerdings ausgeblieben. Nach wie vor werden bei Google News beispielsweise etliche Ratgeberinhalte und Produktinformationen zu verschiedensten Themen gelistet. Sollte das so bleiben, müsste man schlussfolgern, dass Google willkürlich Medien und Inhalte aus Google News ausschließt - und das, ohne die Nutzer über die Änderungen zu informieren. "Zur Problematik, dass die Richtlinien zu allgemein gehalten sind, äußerte sich Google trotz unserer Bitte um ein Statement nicht", so Möhl. 

Quelle: teltarif.de

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