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Blu-ray mit 500 GByte möglich

Archivmeldung vom 08.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Pioneers Ingenieure halten auch Blu-ray-Discs mit einer Kapazität von 500 GByte für machbar. Erst vor wenigen Wochen vermeldete der Hersteller, dass sich Blu-ray-Scheiben mit insgesamt 400 GByte realisieren lassen.

Pioneers Ingenieure halten auch Blu-ray-Discs mit einer Kapazität von 500 GByte für machbar. Erst vor wenigen Wochen vermeldete der Hersteller, dass sich Blu-ray-Scheiben mit insgesamt 400 GByte realisieren lassen.

Den Prototypen eines 400-GByte-Mediums mit 16 Layern präsentierte Pioneer im Juli 2008 auf dem "International Symposium on Optical Memory and Optical Data Storage 2008" (ISOM/ODS2008). Dort sprachen Pioneer-Ingenieure auch über ihre Forschungsergebnisse und vorläufigen Spezifikationen für eine 500-GByte-Scheibe mit 20 Layern.

In einer aktuellen Pioneer-Pressemitteilung wurde nun bestätigt, dass sich die 20-Layer-Scheiben mit je 25 GByte pro Layer realisieren lassen. Die vielen übereinander liegenden Schichten - aktuelle Blu-ray-Scheiben bieten ein bis zwei davon - bringen auch einige Probleme mit sich. Die Nähe der Schichten zueinander kann zu Interferenzen zwischen ihnen führen; diesen "Crosstalk" soll eine Pioneer-eigene Technik durch abwechselnd dünnere und dickere Schichten jedoch reduzieren können.

Kapazitäten von 400 und 500 GByte würden benötigt, sobald HD-Aufzeichnungen alltäglich werden, heißt es seitens Pioneer. Auf der ISOM 2008 ist von den Industrievertretern bereits das ehrgeizige Ziel formuliert worden, dass 20-Layer-Scheiben zwischen 2010 und 2012 auch verfügbar sein sollen.

Pioneer gibt zwar an, dass die gewählte Methode zur Anhebung der Layerzahl mit Blu-ray-Geräten kompatibel ist und damit die Blu-ray auf lange Zeit eine Rolle spielen wird. Die Erfahrung etwa bei der DVD-Entwicklung zeigt jedoch, dass bei derartigen Kapazitätssprüngen aufgrund der nötigen feineren Optiksteuerung neue Laufwerke erforderlich werden und Firmwareupdates nur im seltensten Fall ausreichen. Es geht also wohl eher darum, dass künftige Geräte, die irgendwann 500-GByte-Medien auslesen oder gar beschreiben können, abwärtskompatibel zu den jetzt gebräuchlichen Blu-rays mit 25 und 50 GByte bleiben werden.

Auf Nachfrage bei der Blu-ray Disc Association (BDA) bekräftigte ein Sprecher gegenüber Golem.de, dass es sich bei der ISOM-Präsentation von Pioneers Forschungs- und Entwicklungsabteilung nur um eine Pioneer-Angelegenheit gehandelt habe. Es sei weder eine Ankündigung über künftige Blu-ray-Formate noch eine Produktankündigung gewesen. Die BDA kümmert sich als Industrievereinigung um Weiterentwicklung und Lizenzierung des Blu-ray-Formats. Pioneer ist im Board of Directors der BDA vertreten und steuert mit anderen die künftige Entwicklung des von Sony ins Leben gerufenen Formats, das sich als DVD-Nachfolger gegen die HD-DVD von Toshiba durchsetzen konnte.

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