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Kriminelle setzen auf mobile Schadprogramme

Archivmeldung vom 27.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: G Data
Grafik: G Data

Cyber-Kriminelle setzen bei der Verbreitung von Computerschädlingen zunehmend auf mobile Geräte. Wie die Analysen der G Data SecurityLabs zeigen, stieg allein der Anteil von Schadprogrammen für Smartphones und Tablets im ersten Halbjahr 2011 um fast 140 Prozent. Generell beobachten die Experten, dass plattformübergreifend Trojanische Pferde die Schadcode-Landschaft dominieren. Diese zielen größtenteils darauf ab, einen Spamversand oder andere kriminelle Aktionen aus dem eCrime-Dienstleistungskatalog zu ermöglichen.

Der verstärkte Einsatz derartiger Schadprogramme zeigt, dass die Untergrundgeschäfte gut laufen. Insgesamt verzeichnet G Data in der ersten Jahreshälfte durchschnittlich alle 12 Sekunden einen neuen Schadcode.

Mobile Malware auf Expansionskurs

Smartphones und Tablets mit einem Android-Betriebssystem erfreuen sich nicht nur bei Nutzern wachsender Beliebtheit, auch Cyber-Kriminelle setzen bei der Schadcode-Verbreitung zunehmend auf mobile Geräte. So stieg der Anteil von mobilen Schädlingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das 3,7-fache. Für das zweite Halbjahr 2011 rechnen die Experten der G Data SecurityLabs mit einem weiteren Anstieg von mobilen Schädlingen.

"Mit mobiler Malware haben Cyber-Kriminelle ein neues Geschäftsmodell für sich entdeckt", erklärt Ralf Benzmüller, Leiter der G Data SecurityLabs. "Die Täter setzen derzeit insbesondere Backdoors, Spionagepramme und teure SMS-Dienste ein, um ihre Opfer zu schädigen. Auch wenn sich dieses spezielle Marktsegment im Untergrund immer noch im Aufbau befindet, sehen wir aktuell ein großes Gefahrenpotential für mobile Geräte und deren Anwender. Wir erwareten daher auch im nächsten halben Jahr einen weiteren Wachstumsschub im Bereich Mobil-Schadcode."

Schadcode im Dauerhoch

  • Im ersten Halbjahr 2011 verzeichneten die G Data SecurityLabs mit 1.245.403 neuen Computerschädlingen einen neuen Rekordwert. Im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2010 stieg das Aufkommen um 15,7 Prozent an.
  • Der Anteil von Windows Malware steigt auf 99,6% an.

Zwei Beispiele für Android-Schadcode

Die manipulierte App Zsone wurde über den Google Android Market verbreitet. Der Trojaner versendet unbemerkt Abonnement-Anmeldungen an teure chinesische Premium-SMS-Nummern. Da auch die Anmeldungsbestätigung abgefangen wird, ist der Betrug für den Nutzer nur über die Kontrolle der Rechnung ersichtlich.

NickiBot spioniert u.a. seine Opfer aus. Das Schadprogramm ist in einer Variante unter dem Namen Google++ als Applikation für das soziale Netzwerk Google+ erhältlich und zeichnete Umgebungsgeräusche und Anrufe auf. Diese Informationen verschickt der Schädling, zusammen mit GPS-Ortungsdaten über eine Webseite an den Angreifer. Die Täter sind so jederzeit in der Lage, sensible Informationen auszuspähen und nachzuvollziehen, wo sich der Nutzer gerade befindet.

Quelle: G Data

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