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NDR Info: Mehr Transparenz - Internetzahlungsdienst Sofortüberweisung.de will nachbessern

Archivmeldung vom 01.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Norddeutscher Rundfunk

Deutschlands größter Internetzahlungsdienst Sofortüberweisung.de hat angekündigt, seine Datenschutzaufklärung transparenter zu gestalten. Der Betreiber des Dienstes, die Münchner Payment Network AG, teilte mit, man nehme die Berichterstattung des Radioprogramms NDR Info zum Anlass, die Hinweise zum Datenschutz "rasch zu ändern" und "noch eindeutiger zu formulieren." Daten- und Verbraucherschützer hatten kritisiert, dass Kunden bei der Nutzung von Sofortüberweisung.de bislang nicht ausreichend darüber informiert würden, welche umfangreichen Prüfungen der Zahlungsdienst auf den Bankkonten der Nutzer durchführe.

Eine Sprecherin des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht widersprach unterdessen Aussagen der Payment Network AG, wonach die Behörde die Kontoprüfungen des Unternehmens in der Vergangenheit als "ordnungsgemäß" bestätigt habe. Der Firma sei lediglich mitgeteilt worden, dass das Bundesdatenschutzgesetz solche Prüfungen unter bestimmten Bedingungen erlaube. Dafür sei es jedoch "unbedingt notwendig, dass die Datenschutzhinweise dem Kunden transparent machen, was das Unternehmen im Hintergrund prüft. Ansonsten wäre ein solches Vorgehen nicht gesetzeskonform." Der Leiter des Landesamts, Thomas Kranig, hatte zuvor bereits festgestellt, dass die Nutzer von Sofortüberweisung.de derzeit nicht im erforderlichen Umfang informiert würden.

Recherchen von NDR Info hatten ergeben, dass im Zuge einer Transaktion über Sofortüberweisung.de neben dem Kontostand auch weitere Daten wie Dispolimit, Umsätze der letzten 30 Tage sowie vorgemerkte Inlands- und Auslandsüberweisungen geprüft werden. Nach Angaben der Payment Network AG dienten diese Überprüfungen, die nur bei einem Teil der Transaktionen durchgeführt würden, der Betrugsprävention. Es handele sich dabei um einen "automatisierten Prozess in der Software, der den effektiven Kontostand" ermittle. Solche Daten würden jedoch nicht gespeichert. Darüber hinaus prüfe die unternehmenseigene Software bei ihrem Zugriff auf Umsatzdaten eines Bankkunden, "ob vorausgegangene Sofortüberweisungen zwischen Kunden und Händlern aus den vergangenen 30 Tagen im Konto verbucht wurden oder nicht."

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk

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