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"Holografische Linse" für schlanke VR-Brillen

Archivmeldung vom 01.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sonnenbrille statt Toaster: VR-Brille in schlank.
Sonnenbrille statt Toaster: VR-Brille in schlank.

Bild: Facebook Research

Ein Hindernis für den breiteren Erfolg von Virtual Reality (VR) ist nach wie vor, dass die nötigen Datenbrillen eher klobig sind. Eben dieses Problem wollen Facebook-Forscher mit einem neuen optischen Aufbau lösen. Dieser nützt eine Dünnschicht-Optik für eine "holografische Linse". Der erste Prototyp der Facebook Reality Labs schafft allerdings bislang nur Monochrom-Bilder. Ehe die Technologie marktreif wird, könnte es noch eine Weile dauern.

Schlank statt geekig-klobig

Gängige VR-Brillen, wie jene der Facebook-Tochter Oculus, haben bis heute damit zu kämpfen, dass sie eher geekig-klobig denn sexy aussehen - aus Marketing-Sicht nicht gerade ein Vorteil. Eben das könnte sich mit der neuen Technologie der Facebook Reality Labs ändern. Beim Prototyp ist dank der holografischen Linse das Display samt Optik nämlich nur 8,9 Millimeter dick, also deutlich schlanker als bei üblichen VR-Brillen. Das Gerät, dass das Team zu SIGGRAPH näher vorstellen wird, ähnelt eher einer etwas massiveren dunklen Sonnenbrille, nähert sich also einem potentiell coolen Look zumindest an.

Möglich wird das, da statt einer normalen optischen Linse eine Dünnschicht zum Einsatz kommt, die eben als holografische Linse fungiert. Sie krümmt das Licht also wie eine klassische Optik, obwohl sie nach einem durchsichtigen Aufkleber aussieht. Diese holografische Linse bricht Licht so, dass es innerhalb des optischen Aufbaus vor und zurück springen kann, bevor es zum Auge des Nutzer gelangt. Dadurch ist es möglich, das Bild für das menschliche Auge scharf zu stellen und eben das ermöglicht auch die insgesamt schlanke Konstruktion.

Technisch weiter Weg

Der aktuelle Prototyp ist freilich nur ein erster Machbarkeitsnachweis. Die experimentelle Optik der Brille schafft nur ein grünliches Monochrom-Bild, allerdings könne laut Facebook Reality Labs ein klobigere Desktop-Ausführung bereits ein breiteres Farbspektrum darstellen. Auch ist der Brillen-Prototyp noch kein stereoskopisches 3D-Display und bietet nur ein relativ enges Sichtfeld. Zudem sind für eine echte Datenbrille nötige Komponenten nicht direkt in die Brille integriert und das Bild kann noch nicht für Nutzer unterschiedlicher Sehstärke scharf gestellt werden. Bis zum tatsächlichen Produkt ist der technische Weg also noch weit.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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