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App bringt digitales Orchester ins Wohnzimmer

Archivmeldung vom 14.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Pianist mit Tablet: App macht Gerät zu Orchester.
Pianist mit Tablet: App macht Gerät zu Orchester.

Bild: nomadplay-app.com

Mit der neuen App "NomadPlay" können Musiker zuhause mit einem digitalen Orchester proben. Die Anwendung des französischen Start-ups Digital Music Solutions funktioniert nach dem Karaoke-Prinzip. Sie nutzt einen Algorithmus, der bei einer Tonaufnahme die Komponenten eines Musikstückes voneinander trennt. So können Nutzer ein Instrument ihrer Wahl ausblenden und den Part selber übernehmen.

"Es ist immer wieder erfreulich, wenn neue Tools für klassische Musik begeistern. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es Musiker gibt, die nie die Möglichkeit bekommen haben, mit einem Orchester zu spielen und die daher diese App nutzen werden. Gerade für Instrumente, die nicht unbedingt eine führende Rolle in einem Orchester innehaben. So eine Anwendung ermöglicht neue Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung für Musiker", sagt Matthias Strobel, Präsident von MusicTech Germany, im Gespräch mit pressetext.

Lernprozess beschleunigen

Laut dem französischen Violinisten Renaud Capucon können aufstrebende Musiker schneller lernen, wie sie in einem Orchester spielen. "Aber auch Profis gewinnen viel Zeit, sie haben dadurch bereits die Reflexe einstudiert, wenn sie mit dem echten Orchester proben", meint der Musiker. Früher hätten junge Musiker mit Tonaufnahmen mitgespielt, jedoch sei es komplett anders, wenn der eigene Teil nicht in der Aufnahme enthalten ist.

Musikstücke lassen sich anhand des Schwierigkeitsgrads, Instrumenten oder Komponisten suchen. Beim Üben kann der Musiker das Stück verlangsamen, beschleunigen oder einzelne Teile in einer Dauerschleife wiederholen, um sich auf sie zu fokussieren. Auf dem Display wird auch die Partitur gezeigt, auf der man Notizen machen kann. "Man wird natürlich alleine durch die App nicht zum Musikgenie", gibt Capucon zu bedenken. Tatsächlich könne es sogar gefährlich sein, wenn ein Schüler nur mit "NomadPlay" lernt. Die Anwendung könne eher dazu dienen, den Lernprozess zu beschleunigen.

Bald für alle Genres offen

"NomadPlay" ist gratis für Smartphones und Tablets erhältlich. Kosten zwischen fünf und 20 Euro fallen jedoch für die digitalen Musikalben an, die zum Download bereitstehen. Der Katalog der Anwendung besteht momentan nur aus klassischer Musik, jedoch befindet sich Digital Music Solutions im Gespräch mit Produzenten von Pop- und Rockmusik. "NomadPlay" soll künftig für alle Musikgenres offen sein.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas

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