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Mehr als 200 Millionen Alt-Handys lagern in deutschen Wohnungen

Archivmeldung vom 31.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Alte Handy sind besonders wertvoll: Sie können schwerer überwacht werden (Symbolbild)
Alte Handy sind besonders wertvoll: Sie können schwerer überwacht werden (Symbolbild)

Bild: Harald Wanetschka, pixelio.de

Die Menschen in Deutschland trennen sich scheinbar nur ungern von ausrangierten Handys und Smartphones. Rund 206 Millionen Geräte bewahren die Bundesbürger derzeit zu Hause auf, ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Demnach hat sich diese Zahl seit 2015 mehr als verdoppelt, als noch 100 Millionen Alt-Geräte in Schränken und Schubladen verwahrt wurden. Aktuell besitzen 83 Prozent der Bundesbürger mindestens ein ungenutztes Handy oder Smartphone. Bei 24 Prozent sind es zwei und bei 57 Prozent sogar drei oder mehr ausrangierte Mobiltelefone.

Zwei Drittel (67 Prozent) haben auch schon einmal ein Alt-Handy entsorgt, verkauft oder weitergegeben. 16 Prozent heben hingegen ausnahmslos alle Altgeräte auf. Die übrigen nutzen noch ihr erstes Handy oder besitzen generell keines. Von jenen, die schon einmal ein Alt-Handy entsorgt oder weitergegeben haben, haben es 55 Prozent an Privatpersonen verkauft. 37 Prozent haben es zu einer Sammelstelle für Elektromüll gebracht. Fast jeder Dritte (29 Prozent) hat auch schon mal ein altes Handy oder Smartphone verschenkt. 13 Prozent bringen oder schicken Altgeräte zu Händlern bzw. Herstellern zurück. Und sieben Prozent haben auch schon mal ein ausrangiertes Handy oder Smartphone gespendet. Nahezu niemand gibt an, ein altes Handy schon mal im Hausmüll entsorgt zu haben.

Vor der Weitergabe bzw. der Entsorgung haben die meisten bestimmte Sicherungsmaßnahmen unternommen: 82 Prozent haben die Sim-Karte entfernt, fast zwei Drittel (63 Prozent) haben ihre Daten gesichert. Nur halb so viele (33 Prozent) haben das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. 13 Prozent haben die Daten mit einer speziellen Software überschrieben. Fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten, die ausrangierte Smartphones ausnahmslos bei sich zu Hause aufbewahren, tun dies aus Sorge, dass andernfalls die eigenen Daten gestohlen werden. 42 Prozent wollen ein Ersatzgerät parat haben, falls das hauptsächlich genutzte Telefon kaputtgeht. 35 Prozent scheint der Aufwand einer Entsorgung oder eines Verkaufs schlichtweg zu hoch. Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) empfindet die Sicherung von Fotos und anderen Daten an einem anderen Ort als zu kompliziert. 15 Prozent wissen nach eigenem Bekunden nicht, wie man alte Handys oder Smartphones richtig entsorgt.

Datenbasis: Für die Erhebung befragte Bitkom insgesamt 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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