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Tempo von Stromleitungsnetzwerken noch ausbaufähig

Archivmeldung vom 05.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de

Den Internetanschluss im Flur und den Computer einige Meter entfernt im Arbeits- oder Wohnzimmer - wer dann mit dem Rechner ins Internet möchte, muss ein Netzwerkkabel durch die Wohnung legen. Oder ein WLAN einrichten: Dank Funkübertragung gelangt man auch ohne störendes Kabel bequem ins Internet. Doch sobald es über mehrere Etagen oder Zimmer geht, stößt WLAN an seine Grenzen. Für Stromleitungs-Netzwerkadapter ist das dagegen kein Problem: Sie übertragen Daten über das gesamte Stromnetz im Haus oder in der Wohnung. Wie schnell die Daten über die Stromleitung fließen, hat COMPUTERBILD mit elf Adaptern getestet.

Für ein Stromleitungs-Netzwerk sind mindestens zwei Adapter erforderlich, die in der Regel als Starter-Set erhältlich sind. Einer steckt in einer Steckdose etwa beim DSL-Router, der zweite in einem beliebigen Raum neben PC, Notebook oder anderen netzwerkfähigen Geräten wie Fernseher oder Spielekonsole. Router und PC docken per Netzwerkkabel an die Adapter an - alternativ gibt's auch Stromnetzwerkadapter mit eingebautem WLAN. Um flott im Internet zu surfen oder Daten abzurufen ist eine schnelle Datenübertragung wichtig: Je nach Tempoklasse werben die Hersteller mit Geschwindigkeiten von 14 Mbps (Megabit pro Sekunde) bis zu 1.000 Mbps.

Die COMPUTERBILD-Experten überprüften die Adapter in einem Testgebäude mit mehreren Etagen. Der Praxistest zeigte, dass die effektiv nutzbare Datenrate stets deutlich unter den Herstellerangaben liegt. Wie bei WLAN sinkt das Tempo der Datenübertragung mit zunehmender Entfernung und je mehr Steckdosen und Abzweigungen im Haus installiert sind. So erreichten die getesteten 200-Mbps-Adapter nur Datenraten von rund 25 Mbps. Enttäuschend schnitt der einzige 1.000-Mbps-Adapter im Test ab, der Belkin Gigabit Powerline HD (Preis: 115 Euro, Testergebnis: 3,53): Er brachte es im Testgebäude nur auf 38,5 Mbps und war über lange Strecken oft sogar deutlich langsamer als die meisten Konkurrenten. Den COMPUTERBILD-Testsieg holte das Devolo-Set dLAN 200 AVplus (Version 2010; Preis 110 Euro, Testergebnis: 2,76) mit gutem Tempo, niedrigem Stromverbrauch und eingebauter Steckdose.

Test-Fazit: Innerhalb eines Raumes und bei dünnen Wänden ist WLAN schneller. Doch ab der zweiten Mauer und der ersten Stahlbetondecke ist ein Stromnetzwerk besser - auch im Dachgeschoss reichte die Datenrate im Test noch für die Übertragung hochauflösender Filme etwa zum Fernseher aus. Dennoch müssen die Adapter-Hersteller das Tempo steigern: Selbst die besten Geräte bremsen schnelle VDSL- und TV-Kabel-Anschlüsse, die bis zu 50 Mbps erreichen, oft aus.

Quelle: COMPUTER BILD-Gruppe/COMPUTERBILD.de

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