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Bei Xing springt keiner mehr aus dem Fenster

Archivmeldung vom 18.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Mit einem Online-Game, bei dem Arbeitslose aus dem Fenster springen, hat das Business-Portal Xing die Internetgemeinde gegen sich aufgebracht. Inzwischen hat Xing das Spiel offline gestellt. Der Imageschaden ist trotzdem enorm.

Das Szenario von Save the Sacked - so der Name des umstrittenen Spiels - erinnert fatal an die schrecklichen Bilder des 11. September, als verzweifelte Menschen aus den Türmen des World Trade Center in den Tod sprangen. Bei Save the Sacked, sind es gerade entlassene Arbeitnehmer, die von ihrem Chef mit einem donnernden «You're fired» aus dem Fenster getreten werden. Der User kann die Bedauernswerten retten, indem er sie mit einem Xing-Fallschirm auffängt, der über die Computermaus gesteuert wird.

Xing hatte das Spiel in Zusammenarbeit mit der Agentur Deepblue konzipiert und vor vier Wochen online gestellt. Der geschmacklose Gimmick war als virale Marketingkampagne gedacht. Nutzer sollten also per Mundpropaganda auf das Spiel und damit auch auf diie Marke Xing aufmerksam gemacht werden - ein Versuch, der offensichtlich nach hinten los ging. «Online-Spiele sind sehr häufig plakativ und provokant», verteidigte Xing-Sprecher Thorsten Verspermann die Aktion. Das Portal habe aufgrund des massiven Protests allerdings die Reißleine gezogen und das Spiel vom Netz genommen. Wer die Adresse savethesacked.com eintippt, landet nun automatisch auf der Xing-Homepage.

Entrüstet hatten vor allem die Nutzer des Mikroblogging-Dienstes Twitter reagiert. Die Kommentare reichten von «Ganz geschmackloses Onlinespiel» über «Was soll das denn bitte?» bis hin zu «Das kann ja wohl nicht wahr sein ... absolut peinlich!»

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