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Gratis Daten-Rettungsprogramme meist mangelhaft

Archivmeldung vom 03.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Ein falscher Klick beim Formatieren und schon ist die Katastrophe da: Versehentlich wurden ganz andere Daten gelöscht als geplant. Hilfe versprechen dann Datenrettungs-Programme. Die Fachzeitschrift COMPUTER BILD hat sechs Retter in der Not getestet (Heft 11, ab Samstag am Kiosk).

Die Anforderungen im Test waren hoch: Mehr als 400.000 Dateien speicherte COMPUTER BILD 138 Mal auf 18 Festplatten und löschte sie mit verschiedenen Methoden. Den besten Job bei der Wiederherstellung machte Testsieger Ontrack Easy von Kroll (Testergebnis: 2,11; Preis: 90 Euro). Das teuerste Programm erwies sich als außerordentlich erfolgreich beim Wiederherstellen von Daten auf USB-Sticks und SD-Karten. Genau dort schwächelte die Konkurrenz. Die Vorschau-Funktion des Ontracks ist ebenfalls die beste. Lediglich bei älteren FAT32-Partitionen fällt das Programm etwas ab.

Fast genauso gut wie der Sieger aber deutlich günstiger: der File Scavenger von Quetek (Testergebnis: 2,28; Preis: 40 Euro). Besonders effektiv ist die Software bei der Datenrettung von Festplatten und bietet zudem eine einfache Bedienung sowie eine sehr gute Hilfefunktion. Das große Manko: die nur durchschnittlichen Leistungen bei USB-Sticks und SD-Karten.

Dass kostenlos nicht immer schlecht ist, beweist das beste Gratis-Programm im Test. Recuva heißt die Software von Piriform (Testergebnis: 3,60), die auch gelöschte Daten von formatierten Speichern zuverlässig restauriert. Bei der Rettung von Daten auf USB-Sticks und SD-Karten schneidet Recuva sogar deutlich besser ab als der Zweitplatzierte. Unnötig: Bei der Wiederherstellung erzeugt das Programm viel Datenmüll, der per Hand gelöscht werden muss. Außerdem ist die Bedienung sehr umständlich. Drei Gratis-Programme von Lespeed, Glarysoft und Appsmaker sind dagegen unbrauchbar: Die drei konnten gelöschte Dateien nur wiederherstellen, wenn die Festplatte nicht formatiert wurde Bei der Wiederherstellung von Daten auf USB-Sticks und SD-Karten versagten die Programme ebenfalls. COMPUTER BILD stufte sie deshalb auf mangelhaft (Testergebnis: 5,00) ab.

Grundsätzlich gilt aber: Egal, wie gut ein Rettungsprogramm ist, zaubern kann es nicht. Ist das Speichermedium mechanisch defekt, bleibt nur noch der Weg zu professionellen Datenrettern. Die Spezialisten können die rotierenden Festplatten-Scheiben aus der defekten Hülle entfernen, um die Daten zu sichern.

Quelle: COMPUTER BILD-Gruppe/COMPUTERBILD.de (ots)

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