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Google: Datensammeln über Cookie-Tracking soll abgeschafft werden

Archivmeldung vom 04.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
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Bild von Simon Steinberger auf Pixabay

Google will Datensammeln über sogenanntes Cookie-Tracking abschaffen und nach dem Auslaufen der bestehenden Technologie keine alternativen Tools bauen oder verwenden, teilte der US-Suchmaschinenbetreiber am Mittwoch in einem Blogeintrag mit.

Beim russischen online Magazin " SNA News " ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Der Schritt dürfte die Art und Weise, wie Online-Werbung funktioniert, nachhaltig ändern. Google hatte bereits Anfang 2020 angekündigt, die Cookies von Drittanbietern, die seit Jahrzehnten Online-Werbung ermöglichen, abzuschaffen, um zunehmende Datenschutzstandards in Europa und den USA zu erfüllen.

„Um das Internet offen und zugänglich für alle zu halten, müssen wir alle mehr für den Schutz der Privatsphäre tun und das bedeutet nicht nur ein Ende der Cookies von Drittanbietern, sondern auch jeglicher Technologie, die dazu verwendet wird, einzelne Personen zu verfolgen, während sie im Internet surfen”, zitiert Reuters den Google-Manager David Temkin.

Deutsche Verleger reagierten skeptisch:

„Jetzt bewahrheitet sich, wovor kleinere digitale Unternehmen seit Jahren gewarnt haben: dass Google aufgrund seiner Marktmacht nicht mehr auf Cookies angewiesen ist”, erklärte der Branchenverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gegenüber Reuters.

Denn Google sammle täglich Millionen Daten etwa mit Hilfe des Chrome Browsers. Nun könne Google personenbezogene Werbung „viel ausgefeilter” als alle anderen Marktteilnehmer zum eigenen Vorteil nutzen und damit viel Geld verdienen. Es sei an der Zeit, dass die EU-Kommission eingreife „und den Bürgerinnen und Bürgern Europas ihre digitale Souveränität gegenüber den Internet-Giganten zurückgibt.”

Datenschützer kritisieren seit Jahren, dass Technologieunternehmen, darunter auch Google, Cookies verwenden, um Datensätze über das Surfen auf Websites zu sammeln, die ihnen nicht gehören. Damit können sie Profile über die Interessen der Nutzer erstellen und personalisierte Werbung schalten. Cookies werden auf dem Online-Gerät des Verbrauchers gespeichert und enthalten Informationen über die besuchten Websites oder seinen Standort. Jetzt verspricht Google, keine andere Technologie zu verwenden, um Cookies zu ersetzen, oder Funktionen in Chrome einzubauen, um sich selbst Zugang zu diesen Daten zu verschaffen. Dennoch testet der US-Technologieriese weiter Möglichkeiten für Unternehmen, Werbung an große Gruppen von anonymen Nutzern mit gemeinsamen Interessen zu richten. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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