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Bildungsexperte Klaus Hurrelmann hält Multimedia-Unterricht an Schulen für überschätzt

Archivmeldung vom 07.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Multimedia-Unterricht an Schulen wird in Deutschland nach Ansicht des Bielefelder Bildungsexperten Klaus Hurrelmann überschätzt. "Schüler verlernen am Bildschirm das konzentrierte Arbeiten an einem Text und werden durch die vielfältigen Fähigkeiten des Computers abgelenkt", sagte Hurrelmann dem "Magazin" des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe).

Zudem fehle "etwa der Hälfte der Lehrer das entsprechende Fachwissen, um neue Medien sinnvoll im Unterricht zu nutzen". In den USA gingen Schulen bereits dazu über, Computer wieder aus den Klassenräumen zu entfernen. In ungefähr zehn Jahren Praxiserfahrung habe sich heraus gestellt, dass technische Innovationen "kein Wundermittel gegen schlechten Unterricht sind". Falsch angewendet, berge die Technik sogar Gefahren, besonders für die Motorik der Schüler. "Wenn ein Schüler Power-Point-Präsentationen erstellt, erlebt er kein Material mehr", kritisierte Hurrelmann. Kinder begriffen die aber Welt nur, wenn sie ihre Sinne beim Lernen entfalten könnten. "In der Hirnforschung werden diese Aspekte als kritisch eingestuft". Hurrelmann rät Eltern, bei ihren Kindern auch zu Hause eine Bildschirmfixierung zu vermeiden und empfiehlt das Arbeiten mit verschiedenen Medien.

Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger


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