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Aufrüstung im Kinderzimmer: Die Hälfte der Zwölfjährigen besitzt einen eigenen Computer

Archivmeldung vom 09.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: duwitt / pixelio.de
Bild: duwitt / pixelio.de

Schul-Referate vorbereiten, Präsentationen erstellen und im Internet recherchieren: Mit diesen Argumenten wünschen sich viele Jugendliche von ihren Eltern den ersten eigenen Computer. Durchaus erfolgreich, wie die aktuelle Umfrage "Jugend 3.0" der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt. Fast zwei Drittel der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland besitzen einen eigenen Computer, unter den 12 bis 13-Jährigen auch schon jeder Zweite. Dabei gibt es große regionale Unterschiede: In Nordrhein-Westfalen sind 72 Prozent der Kinderzimmer mit PC oder Notebook ausgestattet, im Raum Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern hingegen nur 55 Prozent.

Die Studie zeigt, dass die große Mehrheit der Kinder und Jugendlichen bereits über Smartphones Zugang zur digitalen Welt hat. 80 Prozent besitzen ein solches Handy mit Internetzugang.

Heiko Schulz, Psychologe bei der TK, sieht das Aufrüsten mit digitalen Geräten in den Kinderzimmern deshalb kritisch: "Die Eltern sollten die Kontrolle, was und wie viel ihre Kinder Medien nutzen, nicht aufgeben. Wie im richtigen Leben auch, brauchen Kinder und Jugendliche Regeln und Orientierung." Vielen Eltern ist das Problem jedoch nicht bewusst: Jeder vierte Elternteil gab an, sich eigentlich mehr darum kümmern zu müssen, was das eigene Kind im Internet macht.

Häufig argumentieren die Kinder, dass sie für die Schule einen eigenen Computer benötigen. Dass dieser für den Schulerfolg der Teenager wirklich notwendig ist, bestätigt die TK-Studie jedoch nicht. Die Länder Berlin und Brandenburg belegen in Bildungsvergleichen meist hintere Plätze, obwohl dort nicht weniger Computer in den Kinderzimmern stehen als in Bayern oder Baden-Württemberg. Auch in den beiden südlichen Bundesländern besitzen 55 Prozent der Jugendlichen einen eigenen Rechner. In Bildungstests und -vergleichen schneiden die Schüler aus dem Süden regelmäßig besonders gut ab. Psychologe Heiko Schulz: "Die Eltern sollten mit ihren Kindern darüber sprechen, wofür sie einen eigenen Computer benötigen. Für schulische Aufgaben ist meist keine hochwertige Ausstattung notwendig. Besteht der Wunsch nach einer teuren Grafikkarte, ist diese sicherlich eher für den spielerischen als für den schulischen Einsatz vorgesehen."

Zum Hintergrund:

Für die Umfrage hat Forsa im Auftrag der TK im Juli 2014 bevölkerungsreprä-sentativ 1.000 Eltern, bei denen mindestens ein Kind zwischen 12 und 17 Jahren im Haushalt lebt, zu deren Mediennutzungsverhalten und ihrer Gesundheit befragt. Die Ergebnisse sind in der Broschüre "Jugend 3.0 - abgetaucht nach Digitalien?" zusammengefasst. Sie steht unter presse.tk.de zum kostenlosen Download und kann unter dem Webcode 657920 bestellt werden. Der Film "Jugend 3.0 - mit Sicherheit ins Netz" kann auf der Website der TK unter dem Webcode 656684 angesehen werden. Alternativ kann der Film als DVD unter dem Webcode 654988 bestellt werden.

Quelle: TK Techniker Krankenkasse (ots)

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