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TV-Bericht: China attackiert US-Webseiten

Archivmeldung vom 26.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Ein kurzer Filmausschnitt des staatlichen chinesischen Senders CCTV-7 widerspricht der Behauptung, China engagiere sich nicht an Cyberattacken gegen die USA. Chinesische Offizielle hatten solche Vorwürfe bisher stets energisch zurückgewiesen und das eigene Land als primäres Ziel für Cyberattacken dargestellt. Diese Meldung ist deshalb so heikel, weil die USA in der brandneuen Cyberstrategie-Doktrin vom Juli 2011 den Gebrauch konventioneller militärischer Mittel gegen derartige Web-Attacken nicht ausschloss.

Diese US-Doktrin ist eine Reaktion des Pentagon bezüglich Attacken auf den Waffenhersteller Lockheed Martin, Google und sogar das Pentagon selbst; deren Ursprünge waren in China vermutet wurden. Der Cyber-Security-Experte Joe Pichlmayr von Ikarus Software http://www.ikarus.at glaubt im Gespräch mit pressetext allerdings nicht an militärische Folgen: "Die hohe Abhängigkeit hoch-technologisierter Gesellschaften von Ihren Computersystemen und Netzwerken kann im Falle erfolgreicher Attacken zu immensen Schäden führen. Die USA haben das erkannt und reagieren jetzt."

Konkreter Stein des Anstoßes war demnach eine Demonstration eines chinesischen Offiziers und Forschers an der chinesischen Akademie der Militärwissenschaften, die eine DDOS-Attacke zeigt. Bei solchen eher unspezifischen Attacken werden Websites durch Bombardement mit Daten lahmgelegt.

Filmmaterial könnte auch zehn Jahre alt sein

Auf einer Menüoption des Programms wird per Mausklick eine Liste mit möglichen Zielen eines Angriffs geöffnet. Der Offizier wählt eine Website der 1999 in China verbotenen, religiösen Falun-Gong-Bewegung. Dann erscheint ein Knopf mit der Möglichkeit "Attack".

Allerdings spricht einiges dagegen, dass die Aufnahme neueren Datums ist, so Beobachter: Einerseits wurde eben die Falun-Gong-Bewegung schon 1999 verboten, andererseits sind DDOS-Attacken ein eher unspezifisches Mittel, das zum Blockieren dient und nicht für Spionagezwecke genutzt werden kann. Pichlmayr: "Für klassische Spionage-Zwecke ist DDOS bestenfall als Abklenkungsmanöver geeignet. Aber die Chinesen ernten vielleicht gerade die Früchte ihrer Arbeit."

Quelle: www.pressetext.com Clemens Plasser

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