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IT-Legende Jon Callas kritisiert mangelhaften Datenschutz bei Google Plus und Facebook

Archivmeldung vom 19.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Facebook-Seite
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Das Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin ist noch nicht einmal vollständig gegründet, da hat es gleich bei einer der ersten Veranstaltungen seine Unabhängigkeit vom Sponsor Google vorgeführt. John Callas, den einer der Gründungsdirektoren an die Humboldt-Universität zu Berlin eingeladen hatte, übte am Samstag scharfe Kritik an Google und anderen Internet-Serviceunternehmen.

Jon Callas, lange Jahre der oberste Sicherheitsarchitekt des Computerkonzerns Apple, griff vor allem die Datenschutzpolitik von Facebook, Twitter und Google an, berichtet ZEIT ONLINE. Wenn die Internet-Serviceanbieter so weiter machten, gefährdeten sie am Ende die Innovationsfähigkeit des Internets: "Wenn diese Internetfirmen die Mitglieder ihrer Community, also ihre Nutzer, in Datenschutzfragen nicht sehr schnell ernster nehmen, dann werden diese Nutzer zu denen laufen, die auf sie hören, und das sind die Regierungen. Diese Regierungen sind stärker als alle Internetfirmen," sagte Callas.

"Der Feedback-Mechanismus zwischen Google und Facebook und ihren Nutzern ist kaputt," sagte Callas, der zu den führenden Verschlüsselungsexperten gehört und die erste Kryptographie-Software für den privaten Gebrauch, Pretty Good Privacy (PGP), mit entwickelt hat.

Besonders scharf kritisierte Callas das soziale Netzwerk Google+, das der Internetkonzern erst vor wenigen Monaten auf den Markt gebracht hatte. Dort müssen sich Nutzer unter ihrem Klarnamen anmelden - oder ihr Account wird gelöscht. "So drakonisch vorzugehen, hatte für Google nur einen Grund: Die Firma hat es sich besonders leicht machen wollen, die Nutzer seiner Dienste als Produkte an die Werbekunden zu verkaufen", sagte Callas.

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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