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Fuß-Steuerung: Facebook-Nutzung wird unbequem

Archivmeldung vom 09.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Logan Ingalls, flickr.com
Bild: Logan Ingalls, flickr.com

Das von Forschern der kanadischen University of Waterloo entwickelte System "Tap-Click-Kick" soll Bildschirmarbeitende vom "Cyberslacking", also Faulenzen und Zeitverschwenden, abhalten. Realisiert wird dies, indem die Innovation den Besuch von Seiten wie Facebook nur in einer unbequemen Körperhaltung erlaubt. Dabei ist das nur ein Nebeneffekt, denn die ursprüngliche Idee war, die Bildschirmarbeit an Stehpulten gesünder zu machen, indem Nutzer auch die Füße für bestimmte Eingaben nutzen.

Stehpulte für die Bildschirmarbeit sollen die Produktivität steigern und die Gesundheit fördern. Letzteres war auch der Anstoß für die Entwicklung der Kanadier. "Unser Schwerpunkt liegt darauf, für mehr körperliche Bewegung zu sorgen, indem man die Füße zur Eingabe von Befehlen nutzt", erklärt Informatikprofessor Daniel Vogel. "Aber die Anti-Cyberslacking-Haltung ist etwas, dass die Idee wirklich noch weiterspinnt." Denn damit werde Web-Faulenzen nicht unmöglich, sondern nur unbequem.

Manche Unternehmen blockieren Facebook und andere soziale Medien komplett, damit Mitarbeiter brav produktiv sein müssen, statt Zeit mit Unfug zu verbringen. Das neue System setzt stattdessen darauf, Nutzern die Lust auf Online-Ablenkungen zu nehmen. "Sie müssen in einer etwas unbequemen Pose stehen, um diese Seiten anzusehen", so Vogel. Das kann beispielsweise ein weiter Ausfallschritt sein. Sobald der Nutzer wieder in eine entspanntere Haltung wechselt, verliert er den Zugriff auf Facebook-Postings und andere Online-Zeitverschwendungen.

Aktivere Bildschirmarbeit

Der ursprüngliche Sinn der Entwicklung ist freilich, Bildschirmarbeit aktiver und damit auch ansprechender zu machen. Das System nutzt dazu eine Tiefenkamera und mit Sensoren ausgestattete Schuhe, um Fußbewegungen zu erfassen. Damit werden beispielsweise Lufttritte, das Auftippen mit dem Fuß oder eben die Körperhaltung zu Eingaben.

Das Hauptaugenmerk liegt auf einfachen, eher langsamen Steuerbefehlen. "Es gibt genügend Arbeiten, die zeigen, dass die Nutzung der Füße zum Tippen oder für die Cursor-Bewegung keine gute Idee ist", sagt Vogel. Für Dinge wie beispielsweise das Scrollen im Browser sei eine Fuß-Eingabe Vogel zufolge sehr wohl sinnvoll - und könnte dank mehr Bewegung und Abwechslung stehende Bildschirmarbeit gesünder und sogar spaßiger machen.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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