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Computerspiele-Branche lehnt Verbot von Killerspielen ab

Archivmeldung vom 13.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Computerspiele-Branche lehnt ein Verbot so genannter Killerspiele oder schärfere Regeln zum Jugendschutz ab. "Kein Jugendlicher lernt am Computer einen Amoklauf", sagte Olaf Wolters, der Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe).

"Ein Verbot von Killerspielen wäre nicht zielführend. Die Debatte verstellt den Blick auf die wahren Umstände des Amoklaufs", sagte Wolters. Die Verbotsdebatte werde "sehr populistisch geführt, wohl auch mit Blick auf den nahenden Wahlkampf". Die bestehenden Regeln zum Jugendschutz bezeichnete Wolters als ausreichend. "Wir haben die Regeln in den vergangenen Jahren stetig verschärft." Jedes Computerspiel, das auf den Markt komme, werde den staatlichen Stellen vorgelegt und dort geprüft. "Ich sehe keinen Raum für mehr staatlichen Einfluss", erklärte der BIU-Geschäftsführer. Eine Mitverantwortung der Computerspiele-Branche für den Amoklauf in Winnenden wies Wolters zurück. "Es wird aus politischen Motiven versucht, die sehr komplexen Ursachen für einen solchen Amoklauf zu vereinfachen. Es geht um die Suche nach einem Sündenbock", sagte Wolters. "Eine Mitverantwortung sehen wir überhaupt nicht." Der BIU-Geschäftsführer fügte hinzu: "Der junge Mann in Winnenden hatte psychische Probleme, Depressionen und möglicherweise ein Minderwertigkeitsgefühl. Für diese Depressionen kann man nicht Computerspiele verantwortlich machen."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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