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Online-Speicher mit Sicherheitslücken und Datenschutz-Tücken

Archivmeldung vom 12.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Es ist praktisch und teils sogar kostenlos: Bilder, Filme, Musik und Dokumente auf Online-Speichern im Internet sichern. Für viele eine ideale Lösung, um von jedem Ort per PC, Notebook oder Handy auf eigene Dokumente zuzugreifen, Fotos an Freunde weiterzugeben oder um Daten zu sichern. Doch wer den falschen Anbieter wählt, riskiert viel: Unter Umständen können Kriminelle persönliche Daten ausspionieren. COMPUTERBILD zeigt, wo Vorsicht geboten ist.

Im Test mussten sich je fünf Anbieter von Online-Festplatten und fünf sogenannte Filehoster behaupten. Online-Festplatten, etwa von Web.de, Microsoft oder Strato, lassen sich als weiteres Laufwerk mit dem Windows-Explorer verknüpfen. Damit eignen sie sich vor allem als bequeme Speicherplatz-Erweiterung für den PC. Auch bei Filehostern wie Rapidshare, Megaupload und Netload kann der Nutzer Dateien im Internet speichern. Die Anbieter sind wegen der Verbreitung von Raubkopien aber in Verruf geraten. Nicht ohne Grund: Einige Geschäftsmodelle sind eindeutig darauf angelegt. Sie haben Belohnungssysteme, die mit Geld und Premium-Zugängen locken. Dabei zählt jeder Download einer Datei, ausgezahlt wird allerdings oft erst ab 20.000 Downloads - was mit privaten und legalen Inhalten kaum zu schaffen ist.

Grundsätzlich sind Filehoster jedoch legal. Wer nur persönliche und legale Dateien speichert und verteilt, muss nichts befürchten. Um kostenlos auch große Dateien weiterzugeben, sind Filehoster ideal. Nachteil: Die Handhabung ist etwas umständlicher, denn die Speicher von Filehostern lassen sich nicht mit dem Windows-Explorer verknüpfen. Für den Up- oder Download von Daten muss der Nutzer den Browser oder ein separates Zugriffsprogramm verwenden. Aber Achtung: Filehoster löschen hochgeladene Dateien nach einer bestimmten Zeit automatisch. Nur per kostenpflichtigen Premium-Zugang bleiben Daten dauerhaft gespeichert. Und: Dicke Patzer gab es im Test beim Datenschutz. Die Filehoster Share-Online und Uploaded übertragen Daten unverschlüsselt zum Online-Speicher, Internet-Kriminelle können diese relativ leicht abfangen. COMPUTERBILD wertete deshalb beide auf "mangelhaft" ab. Genauso drei weitere Kandidaten, die bei den Datenschutzbestimmungen patzten. Einer davon räumt sich in den AGB sogar pauschal Zugriff auf hochgeladene Daten ein. COMPUTERBILD-Tipp: Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte seine Dateien vor dem Upload per Kennwort schützen (etwa mit dem Gratis-Programm WinRAR).

Den COMPUTERBILD-Testsieg sicherte sich die Online-Festplatte Strato HiDrive mit dem Premium-Dienst (Testergebnis: 2,25). Nutzer zahlen in der Regel zwar mindestens knapp 2 Euro im Monat, profitieren jedoch von kurzen Down- und Upload-Zeiten und hohen Sicherheitsstandards. Rapidshare, der Platzhirsch unter den Filehostern, kam mit dem Bezahldienst auf den zweiten Platz, bei der Gratis-Variante reichte es nur für den vierten Platz hinter Web.de und GMX.

Quelle: COMPUTERBILD (Heft 18/2011, ab Samstag im Handel)

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