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Neuer Miniroboter nutzt nur Licht als Antrieb

Archivmeldung vom 31.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Innovativer Miniroboter aus lichtempfindlichen Polymeren.
Innovativer Miniroboter aus lichtempfindlichen Polymeren.

Bild: tue.nl/en

Forscher der Technischen Universität Eindhoven (TUE) haben einen kleinen, kabellosen Roboter aus Kunststoff ohne interne Energiequelle entwickelt, der lediglich einen blauen Lichtblitz zum Funktionieren benötigt. Der nur zwei Zentimeter messende Winzling ist als Transportroboter für überschaubare Lasten gedacht.

Richtung gezielt ansteuerbar

Mit seinen Armen kann die Maschine Lasten packen und auf seinen Rücken legen. Er besteht aus einem lichtempfindlichen Polymer. Das Material ist vor gut zwei Jahren von Chemieingenieuren und Chemikern an der TUE entwickelt worden. Anfangs konnte es unter Lichteinfluss lediglich wackeln und zucken.

Die Doktorandin Marina Pilz da Cunha und der Masterstudent Bas Ambergen haben das Material gemeinsam mit zwei anderen Arbeitsgruppen weiterentwickelt. Der Miniroboter bezieht seine Beweglichkeit daraus, dass sich das Material auf der einen Seite unter Lichteinfluss zusammenzieht, auf der anderen Seite aber ausdehnt. Er kann seine Richtung ändern, wenn er mal von der einen Seite beleuchtet wird, mal von der anderen.

Großes Anwendungsspektrum

Auch Arme und Beine lassen sich laut den Experten unabhängig voneinander ansteuern, weil sie auf unterschiedliche Lichtfrequenzen reagieren. Obwohl der Weg vom Labor zum praktischen Einsatz noch weit erscheint, sehen die Forscher bereits viele Anwendungsmöglichkeiten. Jaap den Toonder, der ebenfalls zu den Robotervätern gehört: "Der Roboter kann in Zukunft beispielsweise genutzt werden, um Medikamente im menschlichen Körper durch Blutbahnen und Adern zum Bestimmungsort zu transportieren." Mit Licht würde er dann durch ein Endoskop versorgt werden.

Den Toonder kann sich auch vorstellen, dass die Winzlinge in komplexe Maschinen krabbeln und dort Reparaturen vornehmen. Um das zu ermöglichen, muss der kleine Roboter allerdings noch weiter schrumpfen. Ziel der niederländischen Wissenschaftler ist eine Größe von einem Millimeter.


Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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