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Label Snafu Records findet Jungstars per KI

Archivmeldung vom 12.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Musikerin: KI soll junge Talente finden.
Musikerin: KI soll junge Talente finden.

Bild: pixabay.com, StockSnap

Das neue US-Musiklabel-Start-up Snafu Records will die Superstars der Zukunft mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) entdecken. Das Unternehmen verwendet dazu einen Algorithmus, der beliebte Musikplattformen durchforstet und dabei das Potenzial von jungen Talenten mit noch kleinem Publikum einschätzt.

"Kann Mensch nicht ersetzen"

"Als Hilfsmittel beim Auswahlprozess ist KI in diesem Fall nützlich, aber sie kann den Menschen nicht ersetzen. Ein Algorithmus funktioniert nach dem Prinzip der Logik, aber Kunst ist das Gegenteil von Logik. Musik besteht nicht nur aus Daten, ihr Erfolg kann nicht nur statistisch berechnet werden. Ein Computer kann Fahrstuhlmusik komponieren oder die Beatles nachahmen, aber er kann das Konzept von menschlichem Geschmack nicht verstehen", erklärt Zukunftsforscher Gerd Leonhard gegenüber pressetext.

Jede Woche analysiert der Algorithmus von Snafu Records laut einem Bericht von "TechCrunch" 150.000 Songs auf Plattformen wie Spotify, YouTube, SoundCloud und TikTok. Die KI untersucht auch Tweets oder Blogeinträge über entsprechende Künstler sowie die Anzahl der User, die einen ihrer Songs in ihre Playlist aufnehmen. Der Algorithmus bewertet die Musiker und selektiert pro Woche eine Auswahl von 15 bis 20 von ihnen. Das Snafu-Team hört sich deren Songs an und entscheidet daraufhin, ob sich eines von den Jungtalenten für eine Zusammenarbeit eignet.

Ähnlichkeit zu populärer Musik

Laut Snafu-CEO Ankit Desai sucht der Algorithmus vor allem nach Songs, die zu etwa 75 Prozent den Titeln aus der Top-200-Liste von Spotify ähneln. Sie müssen relativ ähnlich wie bereits populäre Musik klingen, aber dennoch gewisse neue Aspekte mit sich bringen. Durch die KI ist es Desai zufolge möglich, in wenigen Tagen ein vielversprechendes Talent zu finden. Normalerweise würde diese Suche Wochen in Anspruch nehmen.

Eine aufstrebende Künstlerin, die von Snafu Records entdeckt wurde, ist die aus Costa Rica stammende Sängerin MishCatt, die vor allem mit einer Performance bei einem Gedenkkonzert für den verstorbenen DJ Avicii in Stockholm Aufsehen erregt hat. KI für die Entdeckung von neuen Künstlern zu verwenden, ist keine komplett neue Idee. Viele Labels nutzen bereits digitale Tools wie Chartmetric, um das Potenzial von Musikern zu analysieren, jedoch verlässt sich Snafu in einem wesentlich größeren Ausmaß auf die neue Technologie.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas

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