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Royal Navy startet 3D-gedruckte Drohne von Schiff

Archivmeldung vom 28.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Abgehoben: "SULSA" startet vom Patroullienboot. Bild: soton.ac.uk
Abgehoben: "SULSA" startet vom Patroullienboot. Bild: soton.ac.uk

Die britische Royal Navy hat vergangene Woche eine kompakte, 3D-gedruckter Drohne erfolgreich getestet. Das an der University of Southampton entwickelte Drei-Kilo-Fluggerät "SULSA" ist dabei vom Patroullienboot HMS Mersey aus gestartet und an einem Strand in Dorset gelandet. Der Probeflug könnte den Weg für einen breiteren Einsatz der vergleichsweise einfachen, kompakten Drohnen aus dem Drucker ebnen. Denn sie sind auch viel billiger als bisherige militärische Aufklärungsdrohnen.

Mit nur 1,5 Metern Flügelspannweite ist SULSA gut geeignet, um direkt von einem Schiff aus zu starten. Eher fraglich war, ob solch eine einfache Drohne auch mit den oft schwierigen Wind- und Wetterbedingungen auf See zurechtkommt. Das scheint durch den Test, bei dem eine Videokamera an Bord war, erwiesen. Dass SULSA praktisch lautlos mit gut 90 Kilometern pro Stunde Normalgeschwindigkeit fliegt, ist für Aufklärungszwecke ebenfalls attraktiv. Aus Sicht der Royal Navy ist einer der entscheidendsten Vorteile der leichten, einfach zusammenbaubaren Drohne aus dem 3D-Drucker aber der Preis.

Bisher für den Start von Schiffen aus gebräuchliche Drohnen kosten Millionen von Dollar, so der Luftfahrt-Designer Jim Scanlan, Professor in Southampton. Das sei der Navy zu teuer, meint er gegenüber "MIT Technology Review". Der 3D-Druck einer SULSA-Drohne hingegen kostet nur einige Tausend Dollar. Zwar schafft sie nur etwa 40 Minuten Flugzeit, aber das genügt, um beispielsweise ein mögliches Piratenschiff aus angemessener Entfernung zu inspizieren. Zwar birgt so ein Einsatz Gefahren. "Wenn sie eine abschießen, wenn kümmert es? Schickt einfach noch eine hoch", meint Scanlan. Bei einer Mio.-Dollar-Drohne wäre das schmerzvoller.

Einfache, intensive Flugaufklärung

Für die Royal Navy sind die gedruckten Drohnen ein Thema, weil eine möglichst intensive Flugaufklärung einen großen Wert hat. "Es ist allgemein bekannt, dass unser erstes Schwadron ferngesteuerter Fluggeräte seinen Wert im Golf unter Beweis gestellt hat", betont der Erste Seelord Sir George Zambellas. Der aktuelle Test sollte eben helfen zu beurteilen, ob einfachere Drohnen als Ersatz für die bisherigen Modelle taugen. "Wir wollen mehr und größere Leistung in diesem Bereich, der großen Wert für sein Geld bietet", meint der Admiral.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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