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Computerbild: Energiesparende Fernseher rechnen sich nicht immer

Archivmeldung vom 03.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Alle neuen Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kühlschränke, die in der Europäischen Union verkauft werden, haben eines gemeinsam: ein aufgeklebtes Verbrauchsetikett. Daran lässt sich auf einen Blick die Energieeffizienzklasse des Gerätes erkennen, von A (sparsam) bis G (sehr hoher Verbrauch). Ab 30. November 2011 ist die Kennzeichnung auch für Fernseher Pflicht, seit Dezember 2010 dürfen Hersteller das Etikett freiwillig verwenden. Ein guter Ansatz - jedoch mit Schwächen, wie die Fachzeitschrift AUDIO VIDEO FOTO BILD berichtet.

Ein energiefressendes Gerät treibt im Laufe seiner Lebensdauer im Vergleich zu einem sparsamen Modell rasch die Stromrechnung in die Höhe. Dennoch lohnt sich der Kauf eines energiesparenden Fernsehers nicht immer. Der Grund: Sehr sparsame Apparate der Klasse A sind oft teurer als ihre stromfressende Konkurrenz. Bei einer Geräte-Lebensdauer von sieben Jahren und einer durchschnittlichen Fernsehnutzung von vier Stunden am Tag kann der Nutzer den höheren Kaufpreis nicht durch die Strom-Ersparnis ausgleichen. So kommt AUDIO VIDEO FOTO BILD beispielsweise mit dem Flachbild-Fernseher Samsung LE37C530F (Energieeffizienzklasse D, Preis: um 500 Euro) auf Gesamtkosten von 729 Euro (Kaufpreis + Stromkosten). Beim verbrauchsärmeren Samsung UE37C5100 (Energieeffizienzklasse B, Preis: 850 Euro) werden dagegen insgesamt 983 Euro fällig. Der höhere Anschaffungspreis macht die Strom-Ersparnis von knapp hundert Euro zunichte. Nur wer täglich viel länger als vier Stunden fernsieht, gleicht den höheren Kaufpreis wieder aus.

Nutzer sollten sich beim Fernsehkauf nicht ausschließlich auf die neue Öko-Plakette verlassen, denn das System hat seine Schwächen. Beispielsweise messen Hersteller ihre Fernseher selbst und stufen sie in eine Energieeffizienzklasse ein - offiziell nachgeprüft wird nur stichprobenartig. Zudem ermitteln die TV-Fabrikanten den Stromverbrauch mit Vorseriengeräten, damit das Etikett bis zum Verkaufsstart gedruckt werden kann. Ein Mehrverbrauch in der Serie von bis zu sieben Prozent ist erlaubt. Nicht zuletzt beeinflussen Bildgröße und Ausstattung die Einstufung: Große Fernseher können somit trotz ihres relativ hohen Verbrauchs in eine günstige Klasse rutschen. Für den Verbraucher ist das irreführend.

Quelle: COMPUTER BILD-Gruppe/COMPUTERBILD.de

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