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"Wir sind mitten in der Post-PC-Ära"

Archivmeldung vom 16.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peter von Aspern, Product Manager bei TrendONE. Bild:: TrendONE
Peter von Aspern, Product Manager bei TrendONE. Bild:: TrendONE

Die am letzten Freitag zu Ende gegangene Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat nicht nur rund 20.000 Produktveröffentlichungen mit sich gebracht, sondern erlaubt auch einen Blick in die Zukunft der Gerätenutzung. Im Gespräch mit pressetext erläutert Peter von Aspern, Product Manager des Trendforschungsdienstleisters TrendONE, welche Entwicklungen in den kommenden Jahren zu erwarten sind.

pressetext: Die CES zeigt, dass viele Hersteller ins Geschäft mit Ultrabooks einsteigen wollen. Welche Chance geben Sie der noch recht jungen Geräteklasse? von Aspern: Die Ultrabooks stellen die nächste Evolutionsstufe im Mobile Computing dar und sind im Prinzip nichts Anderes als konsequent weiterentwickelte Laptops. Für eine massenhafte Adoption sind die Ultrabooks jedoch noch zu teuer.

pressetext: Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile von Ultrabooks im Vergleich mit herkömmlichen Laptops, Netbooks und Tablets? von Aspern: Ultrabooks sind leicht und transportabel - bei einem Gewicht von maximal 1,4 Kilogramm und einer Dicke von maximal 21 Millimetern bieten sie deutlich mehr Mobilität als ein Laptop. Und dank Flash-Festplatten sind sie nach dem Einschalten sofort einsatzbereit, ähnlich wie ein Tablet. Im Gegensatz zu Tablets bieten Ultrabooks für das mobile Arbeiten den vollen Leistungsumfang eines Laptops und sind somit für den professionellen Einsatz gut geeignet. Die Nachteile der Ultrabooks sind der (noch) hohe Anschaffungspreis sowie der Verzicht auf optische Laufwerke.

pressetext: Wie sehen Sie die Entwicklung bei Tablet-PCs? von Aspern: Tablets haben im Consumer-Bereich das Potenzial, den PC als "Internet-Terminal" abzulösen. Die kreativen Möglichkeiten der Allround-PCs, die im PC-Zeitalter im Vordergrund stand, rücken im Post-PC-Zeitalter in den Hintergrund. Für den Konsum von Musik, Videos und Texten sowie Online-Kommunikation sind Tablets völlig ausreichend.

pressetext:Wie sieht es Firmenbereich aus? Sind die heute erhältlichen Tablets bereits gerüstet für den Einsatz als vollwertige Arbeitsmaschine? von Aspern: Als Arbeitsgerät eignen sich Tablet-PCs nur in wenigen Branchen - beispielsweise im Verkauf oder im Gesundheitsbereich. Und auch da dienen Tablets eher als ein Informationsmedium. Wer Inhalte erstellen oder kreativ tätig sein möchte, sollte je nach Budget zu Laptop oder Ultrabook greifen.

pressetext: Die Grenze zwischen Smartphones und Tablets scheint langsam zu verschwinden, "Smartlets" sind aber nach wie vor Nischenprodukte. Wo führt der Weg in diesem Bereich hin? von Aspern: Samsung hat in diesem Segment mit dem Galaxy Note nach eigenen Angaben beachtliche Erfolge erzielt. Der Vorteil ist offensichtlich: Sie vereinen Tablet und Smartphone in einem Gerät und bieten somit eine Vereinfachung für den Konsumenten. Der Nachteil liegt wie bei allen Two-in-One-Produkten darin, dass Smartlets keine der beiden Rollen perfekt erfüllen und immer einen Kompromiss bedeuten.

pressetext: Einige Stimmen prognostitzieren, dass die zunehmende Leistungsfähigkeit der Tablet-PCs und die Einführung der Ultrabooks das Aus für klassische Netbooks bedeutet. von Aspern: Netbooks waren ein vorübergehendes Phänomen. Sie haben die Lücke zwischen Smartphone und Notebook besetzt. Tablets füllen diese jedoch viel besser aus, da sie durch ihre Kompaktheit und lange Akkulaufzeit echte Mobilität bieten. Aus Sicht der professionellen Nutzer werden die Netbooks weniger durch Tablets als durch Ultrabooks verdrängt. Diese bieten wesentlich mehr Leistung und sind aufgrund längerer Laufzeiten mobiler.

pressetext: Wie sieht Ihre Gesamtprognose für die nächsten zwei bis drei Jahre aus? von Aspern: Wir befinden uns bereits mitten in der Post-PC-Ära. Klassische Computer und Laptops werden im Heimbereich zunehmend von Tablets ersetzt, die für den Großteil der Konsumenten völlig ausreichend sind. Auch das Web of Things, mit seinen Ausprägungen wie der Heimautomatisierung oder dem vernetzten Auto sind Treiber für die Verbreitung von Tablets und Smartphones im Consumer-Segment. Im Business-Bereich wird der Desktop-PC dagegen noch länger zu sehen sein - vornehmlich als Terminal für Cloud Computing. Er bietet das beste Preis-Leistungsverhältnis und ist auch für Tätigkeiten, die große Bildschirme und hohe Rechenleistung verlangen, unverzichtbar.

pressetext: Vielen Dank für das Gespräch.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Pichler

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