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Bund Deutscher Kriminalbeamter warnt vor 3D-Druckern

Archivmeldung vom 31.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein ORDbot Quantum 3D Drucker
Ein ORDbot Quantum 3D Drucker

Foto: Bart Dring
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der kommissarische Bundesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, warnt vor der Gefahr, die künftig von 3D-Druckern ausgehen könnte. "Die Technik wird sich weiterentwickeln. Es ist denkbar, dass so ein 3D-Drucker in einigen Jahren in jedem zweiten Haushalt steht. Wir werden insgesamt im Auge haben müssen, dass damit auch Unsinn und Missbrauch einhergehen wird", sagte Fiedler der "Welt".

Schon heute sei es möglich, mit normalen Haushaltsmitteln großes Unheil anzurichten. "Im Internet gibt es ganz konkrete Anleitungen, auf welchen Weise Polizisten mit Messern getötet werden können oder wie man Amokfahrten mit Fahrzeugen verübt. Auch Bauanleitungen zum Herstellen von Sprengstoff gibt es", sagte der kommissarische BDK-Vorsitzende. Schusswaffen aus dem 3D-Drucker wären dann in der Zukunft "nur" eine zusätzliche Facette. Aus Fiedlers Sicht bergen 3D-Drucker auch Abseits der Waffenherstellung weitere Gefahren: "Es könnten zum Beispiel sicherheitsrelevante Teile, etwa als Ersatzteile im Auto, hergestellt und verbaut oder illegal vertrieben werden. Wir müssen daher diese Entwicklung sehr genau im Blick behalten." Auf absehbare Zeit bleibe aber der illegale Waffenhandel wichtigste Bezugsquelle für Kriminelle und Terroristen, so Fiedler.

"Es gibt Millionen von Waffen auf illegalen Märkten. Diese werden auch über das Darknet gehandelt. Es ist derzeit sehr viel einfacher, sich so eine Waffe zu besorgen als selbst eine herzustellen", sagte Fiedler. Leider sei der Kampf gegen illegalen Waffenhandel trotz der weiterhin hohen Terrorgefahr in Europa derzeit keine politische Priorität. "Wenn dann auch noch Waffen aus dem 3D-Drucker hinzukommen, kann das dieses Problem noch verschärfen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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