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"Explosion der Cyber-Kriminalität" dank Corona

Archivmeldung vom 09.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Online-Betrüger setzen auf Corona-Ängste.
Online-Betrüger setzen auf Corona-Ängste.

Bild: pixabay.com, Engin_Akyurt

Das gefährliche Coronavirus und die dramatischen Schritte zur Eindämmung haben zur "Explosion der Cyber-Kriminalität" geführt. Online-Betrüger bauen dabei bewusst auf die Ängste der Menschen und nutzen diese aus, um sie auf gefälschte Webseiten zu locken und mit Spam und Malware zu bombardieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), die Registrare zu mehr Strenge und Vorsicht bei der Domain-Vergabe auffordert.

"Ein neuer Tiefpunkt erreicht"

"Wie Sie alle wissen, kann sich ICANN aufgrund der eigenen Statuten nicht in Angelegenheiten einmischen, die die Inhalte einer Website betreffen", zitiert "TechXplore" aus einem Schreiben, das die internationale Internetverwaltung kürzlich an Unternehmen rund um den Globus verschickt hat, die neue Web-Domains vergeben können. "Das bedeutet aber nicht, dass wir unbeteiligt zusehen, wie bestimmte Domain-Namen im Zuge dieser globalen Pandemie für betrügerische Aktivitäten missbraucht werden", betont ICANN-CEO Goran Marby.

"COVID-19 ist einzigartig, weil es sich tatsächlich auf die ganze Welt erstreckt", ergänzt John Craid, Stability & Resiliency Officer bei der Non-Profit-Organisation. Und die "bösen Jungs im Internet" seien auf diesen Zug so schnell aufgesprungen "wie ein Fass die Niagarafälle hinuntersaust". "Damit ist ein neuer Tiefpunkt erreicht. Mit unserem Brief wollen wir die von uns akkreditierten Registrare warnen und daran erinnern, dass man jetzt nicht 'business as usual' betreiben kann", stellt Craid klar.

100.000 neue "Corona"-Webseiten

Laut ICANN ist es in Kreisen von Cyber-Kriminellen schon lange gang und gäbe, prominente hochaktuelle Schlagwörter zu verwenden, um ahnungslose Nutzer auf betrügerische Weise auf gefälschte Phishing-Webseiten zu locken und sie mit Spam oder Malware zu überhäufen. Im Fall der Coronakrise wird diese Strategie offenbar besonders stark eingesetzt: Allein im März wurden mindestens 100.000 neue Webseiten registriert, die entweder das Wort "Covid", "Corona" oder "Virus" im Titel tragen. "Tausende davon entfesseln eine Flut von Spam-Werbung für Corona-bezogene Betrügereien", so die ICANN.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner

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