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Virtuelle Rennen gegen echte Formel-1-Boliden

Archivmeldung vom 02.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Formel 1: In Zukunft virtuell mittendrin statt nur dabei? Bild: pixelio.de, Ronald Jäger
Formel 1: In Zukunft virtuell mittendrin statt nur dabei? Bild: pixelio.de, Ronald Jäger

Das britische Unternehmen Real Time Race hat ein System entwickelt, mit dem Gamer in virtuellen Boliden während echten Rennen gegen Profis auf realen Strecken antreten können. Aktuell wird mit verschiedenen Rennserien wie der Formel 1 über Rechte verhandelt, damit sich Nutzer im Wohnzimmer ab 2010 Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Motorsportstars liefern können.

Um ein derart interaktives Rennerlebnis zu ermöglichen, wird die Strecke vor dem Ereignis mit einem speziell ausgerüsteten Fahrzeug genau vermessen, wie die BBC berichtet. Die gewonnen Daten kommen dann während dem Rennen zum Einsatz, damit Heim-Racer in einer passenden Umgebungsansicht gegen die realen Fahrer antreten können.

Genaue Vermessung

Um für einen Kurs eine 360-Grad-Ansicht wirklich jedes Streckenbereichs zu erhalten, fährt ein Auto mit einer fünfköpfigen Kamera die Rennstrecke ab. "Unser Datenerfassungssystem kann ein Bild von überall auf der Strecke generieren, sodass man sie frei befahren kann", sagt Roderik Kennedy, Real Time Race Technical Officer. Ein Laser-Entfernungsmesssystem kommt zum Einsatz, um 1,3 Mio. Punkte pro Sekunde zu messen. Daraus wird ein hochauflösendes 3D-Modell der Umgebung erstellt, in welches das Video eingebettet wird.

Die Streckendaten werden von Usern vor dem Rennen heruntergeladen, um beim eigentlichen Ereignis Bandbreite zu sparen. Damit die Hobby-Racer auch wirklich gegen Profis antreten können, werden die realen Boliden mit Positionssensoren ausgestattet, deren Daten dann via Web in Echtzeit gestreamt werden. So wird ein wirklich interaktives Erlebnis beispielsweise in der Formel 1 möglich. "Wenn Jenson Button vorne weg fährt, kann man ihm nachjagen und versuchen, ihn in die erste Kurve zu schlagen", sagt Real-Time-Race-Chef Chris Leigh.

 

Offene Details

Einige Detailfragen sind offenbar noch ungeklärt, beispielsweise, was im Spiel passiert, wenn der User einen Profi virtuell rammt. Im realen Rennen bleibt dieser unbeschadet, doch könnte der Nutzer erwarten, dass er virtuell von der Strecke geboxt wird. Auch bleibt abzuwarten, ob und wie sich veränderliche Wetterbedingungen auf Gamer auswirkt. Fest steht jedenfalls, dass Real Time Race mit jedem Endgerät mit Browser funktionieren soll - von PCs über Konsolen bis hin zu Smartphones.

Besonders geeignet ist Real Time Race laut Machern für jegliche Art von Motorsport wie Formel 1 oder Rallye. Noch gibt es nur ein Demo-Video auf der Webseite, doch schon im nächsten Jahr soll die Technologie eine reale Rennserie erobern. Auf die Dauer könnte sie auch für andere Sportarten wie beispielsweise Ski Alpin oder Radrennen zum Einsatz kommen. Langfristig wäre es dabei auch denkbar, dass Nutzer auch direkt gegen andere virtuelle Rennteilnehmer antreten können, wie Real Time Race auf Nachfrage von pressetext bestätigt.

Quelle: pressetext.austria (Thomas Pichler)

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