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"Schengen-Routing" Nationales Routing: Hohe Kosten für wenig Schutz

Archivmeldung vom 23.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: HeinzHirsch / pixelio.de
Bild: HeinzHirsch / pixelio.de

Die Idee der Telekom, ein "nationales Routing" einzuführen, bietet keine hundert-prozentige Sicherheit und verteuert zudem die Internet-verbindungen. Das schreibt das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Februar-Ausgabe. Zielführender wäre der Ausbau der Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen.

Mit einem regional begrenzten Routing des Datenverkehrs im nationalen oder europäischen Raum will die Deutsche Telekom Abhörmaßnahmen ausländischer Akteure verhindern oder wenigstens wesentlich erschweren. Der Schutz persönlicher Daten und die Abwehr von Wirtschaftsspionage soll auf der Transportebene verbessert werden. "Mit diesen Ideen ist man jedoch nicht vor kriminellen Machenschaften im Inland geschützt. Zudem führt ein derartiger Eingriff in die wirt-schaftliche Handlungsfreiheit der Provider zu höheren Kosten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in Form von Preisstei-gerungen auf die Nutzergemeinde abgewälzt würden", befürchtet Jürgen Seeger, Chefredakteur vom IT-Profimagazin iX.

Anstelle einer restriktiven Gesetzgebung sollten Internet- Provider durch verschiedene Anreize motiviert werden, aktive IT-Sicherheitstechnologien selbst zu implementieren oder ihre Kunden hierbei zu unterstützen. Denkbar wären etwa Steuervorteile, Beihilfen und Technologiesubventionen oder Förderungen im Rahmen der öffentlichen Beschaffung.

"Vor allem eine benutzerfreundliche, sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung könnte Wirtschaft und Privatpersonen die Hoheit über ihre Daten zurückgeben", betont Seeger.

Quelle: iX-Magazin (ots)

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