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Apple versagt im Preiskampf: Neue Macbooks schlicht "zu teuer"

Archivmeldung vom 16.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die Gerüchte um 800-Dollar-MacBooks haben sich bei der Präsentation der neuen Apple-Laptops am vergangenen Dienstag nicht bestätigt.

“Natürlich wird es viele Menschen geben, die in die Apple Stores strömen werden und sich die Neuigkeiten ansehen. Aber herauskommen werden sie mit einem iPod, Nano oder Shuffle”, meint Roger Kay, Analyst bei Endpoint Technologies, gegenüber dem US-Magazin Wired. “Genau das ist es nämlich was die Leute als leistbar empfinden in diesem Jahr.”

Da könnten auch die neuen Features wenig ausrichten: Apple werde sich schwer tun, die neue MacBook-Linie inmitten der aktuellen Finanzkrise über die Ladentische zu bringen, lautet der Tenor unter den Analysten.

Die überarbeiteten Notebooks wurden mit neuen Prozessoren, Multitouch-Trackpads, Nvidia Grafikkarten und Aluminiumhüllen schwer aufgerüstet. Angesichts der fortwährend mäßigen Konjunkturlage reicht das nach Ansicht der IT-Experten aber nicht aus, um die Macs wettbewerbsfähig zu positionieren. „Unter allen Firmen, die unter Druck stehen werden, sticht Apple hervor, weil deren Preisgrenzen signifikant höher liegen”, bestätigt Panmure-Analyst Vijay Rakesh. Apple habe die MacBooks zwar moderat verbilligt, diese Preissenkung sei jedoch zu wenig.

Das Einsteiger-MacBook kostet statt 1.100 Dollar nur noch 999 Dollar, auch der Preis für das MacBook Air mit Solid State Drive wurde von 2.600 auf 2500 Dollar herabgesetzt. Für die Standardausführung müssen User weiterhin 1800 Dollar hinblättern.

Mit dieser konservativen Preispolitik habe Apple die Chance ausgelassen, neue Kundenschichten zu erobern, und laufe nun Gefahr, im Computerbereich - nach zuletzt beachtlichen Zugewinnen bei den Marktanteilen - wieder in die Stagnation zu verfallen.

Besonders stolz ist Apple etwa auf einen Marktanteil von 39 Prozent unter SchülerInnen und Studierenden, wo die bisherige Nummer eins Dell zuletzt überholt werden konnte. Genau in diesem Segment agiert Apple aber zu passiv, meinen die Analysten. Im Hinblick auf den Bildungsbereich, sinkende Budgets und einer fortdauernden Krise hätte Apple mit massiven Preissenkungen reagieren müssen.

Das ist nicht der einzige taktische Fehler von Apple: Auch Steve Jobs Absage in Richtung Netbooks wir weitgehend kritisiert.

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