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Kinderpornographie in SecondLife

Archivmeldung vom 10.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis setzt sich für ein rasches Handeln der Politik bei Kindesmissbrauch in virtuellen Welten ein.

"In der virtuellen Welt gilt wie im richtigen Leben - wegschauen gilt nicht". Die Netzwelt verlange von allen Beteiligten mehr Verantwortungsbewusstsein, weil es weit weniger Regeln gebe. "Viele Nutzer profititeren im Internet von der großen Freiheit. Wir wollen diese erhalten, aber dann müssen wir Auswüchse konsequent bekämpfen!", erklärte Chatzimarkakis in Brüssel. Die Ausflüchte der SecondLife Betreiber und anderer Internetdienstanbieter in dieser Sache seien beschämend. "Hier können wir nicht lange fackeln", machte Chatzimarkakis deutlich, "bei Kinderpornographie kann es keine Toleranz geben". Wenn die Betreiber von SecondLife und beteiligte Dienstanbieter nicht tätig würden, sei die Politik gefragt. "Die EU verfügt bereits über eine eigene Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA). Deren Mandat könnte entsprechend ausgedehnt werden", schlug Chatzimarkakis in Brüssel vor. "Technisch ist bereits sehr viel mehr machbar, als die Internetindustrie gerne zugibt." Gerade die automatisierte Kontrolle hochgeladener Medien auf kinderpornographischen Inhalt sei nicht unmöglich. Hier könnte ENISA einen Beitrag leisten. Chatzimarkakis kündigte an, umgehend eine Anfrage an Rat und Kommission zu richten. Auch die noch nicht abgeschlossenen Beratungen zur Richtlinie über audio-visuelle Mediendienste in der EU seien eine große Chance, die genutzt werden müsse.

Im seinem virtuellen Büro können die Nutzer von SecondLife ab morgen eine entsprechende Erklärung unterstützen. "Besonders froh bin ich über die Aktivitäten meines direkten virtuellen Büronachbarn Kidsschutz eV". Kidsschutz e.V. (www.kidsschutz.de) sei ein wichtiger Akteur in Sachen Kinder- und Jugendschutz, im virtuellen wie im realen Leben, dessen Arbeit von der Politik mehr Unterstützung erfahren sollte. Chatzimarkakis hofft auf einen großen Mitmacheffekt - alle redlichen SecondLife-Nutzer, seien Sie aus Wirtschaft, Politik oder zum Privatvergnügen dort aktiv, seien aufgefordert, sich entsprechend zu engagieren. Über die Ergebnisse der parlamentarischen Initiative wird Chatzimarkakis auf seiner Website www.chatzi.de sowie im virtuellen Büro im Berlin City Center informieren.

Quelle: Pressemitteilung Dr. Jorgo Chatzimarkakis

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