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3D-Laser-Drucker stellt freistehende Metallteile her

Archivmeldung vom 19.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Silberdraht-Schmetterlinge: kommen aus dem Drucker. Bild: Lewis Lab/Harvard
Silberdraht-Schmetterlinge: kommen aus dem Drucker. Bild: Lewis Lab/Harvard

Forscher der Harvard University haben ein Verfahren entwickelt, um freistehende Metallstrukturen in 3D zu drucken. Möglich macht das ein Laser, der die Silber-Teilchen einer Nanopartikel-Tinte an der gewünschten Stelle ausglüht. Das Verfahren ist beispielsweise für die Fertigung von Metallkontakten für flexible Elektronik interessant.

"Ich bin wirklich begeistert über diesen neuesten Fortschritt aus unserem Labor, der es einem erlaubt, auf die Schnelle flexible Metallelektroden und komplexe Strukturen 3D zu drucken und auszuglühen", meint Jennifer Lewis, Professorin für Bioinspirierten Maschinenbau in Harvard. Im Gegensatz zu bisherigen 3D-Druckverfahren kommt die Methode bei Druck in die Höhe ohne Stützstrukturen aus. Das ist ein wichtiger Vorteil. Denn solche Stützen sind einerseits Materialverschwendung und bei elektrischen Kontakten zudem ein technisches Problem.

Das neue 3D-Druckverfahren nutzt dazu eine Nanopartikel-Tinte und einen Laserstrahl. Die Tinte wird von einer Düse ausgespritzt und der Laserstrahl so exakt gesteuert, dass er genau die richtige Menge an Silber-Nanopartikeln aus der Tinte ausglüht. So ist es möglich, in wenigen Sekunden auch komplexe Strukturen wie Spiralen oder einen Schmetterling aus winzigen Silberdrähten zu fertigen. Die Leitfähigkeit dieser Drähte ist annähernd so gut wie die von normalem Silber. Der Druck kann direkt auf günstigen Kunststoff-Substraten erfolgen. Damit ist die Methode für die Fertigung diverser elektronischer und biomedizinischer Geräte interessant.

Hitze-Problem gelöst

Die größte Herausforderung war dem Team zufolge, den Abstand zwischen Düse und Laser richtig einzustellen. "Wenn der Laser während des Drucks zu nahe an die Düse kommt, wird Wärme stromaufwärts geleitet, sodass die Düse mit verfestigter Tinte verstopft wird", erklärt Harvard-Postdoc Mark Skylar-Scott. Damit die Düse nicht zu heiß wird, musste das Team ein Wärmeleit-Modell für die gedruckten Silberdraht-Strukturen entwickeln. Dieses ermöglicht eine ausreichend präzise Steuerung von Düse und Laser.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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