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Technikmythen durchleuchtet: c't entlarvt vermeintliches Expertenwissen

Archivmeldung vom 14.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de

Viele Mythen rund um den PC sind längst überholt oder haben nie gestimmt. Google Chrome etwa ist nicht schneller als alle anderen Browser, es ist legal, über fremde, unverschlüsselte WLANs im Internet zu surfen, und nasse Handys gehören nicht in den Backofen. Doch genau das Gegenteil wird häufig behauptet. Das Computermagazin c't entlarvt und bestätigt in der aktuellen Ausgabe 5/11 gängige Technikmythen.

2008 war Chrome noch der einzige Browser mit einer speziellen Technik, durch die Skripte, die einzelne Abläufe bestimmen, im Vergleich zu anderen Browsern extrem schnell liefen. Inzwischen haben Firefox und der Internet Explorer aufgeholt. Doch selbst unter IT-Experten gilt Chrome nach wie vor als unschlagbar schneller Browser. Dabei hat er höchstens noch beim Start einen kleinen Vorteil. 

Ein viel älterer Mythos stammt noch aus der Zeit schlabbriger 8-Zoll-Disketten: Damals galt, dass man den Datenträger mehrfach überschreiben sollte, um alle Einträge sauber zu löschen. Die erste 8-Zoll-Diskette hat IBM 1969 auf den Markt gebracht. Noch immer lautet der Rat vieler Computerfachleute und Softwarehersteller, eine Festplatte gleich mehrfach zu überschreiben, um wirklich alle Daten zu löschen. "Das ist einfach unnötig", stellt c't-Experte Ronald Eikenberg klar. "Es reicht völlig aus, einen Datenträger einmal komplett zu überschreiben."

Was noch nie gestimmt hat, ist der Mythos, man dürfe über unverschlüsselte WLANs nicht mitsurfen. Allerdings gibt es wie so häufig auch eine Einschränkung: Höhere Gerichtsurteile stehen noch aus, und wenn der Zugangsbetreiber keine Flatrate hat, können zumindest theoretisch Schadensersatzansprüche entstehen. "Gravierender aber ist, dass sich unverschlüsselte WLANs wie auch öffentliche Hotspots problemlos abhören lassen, weshalb man nur sichere Protokolle wie HTTPS verwenden sollte", erläutert c't-Experte Ronald Eikenberg. 

Ganz ohne Einschränkung ist davon abzuraten, ein nass gewordenes Handy in einem Backofen zu trocknen, wie es häufig empfohlen wird. Selbst wenn man nur 50 Grad einstellt, kann es an einigen Stellen zu heiß für das Handy werden. Auch Föhnen ist tabu, denn der Luftdruck könnte die Feuchtigkeit noch weiter ins Innere treiben. Wird das Handy nass, sollte man sofort den Akku entfernen, das Gerät mit einem Papiertaschentuch trocknen und einige Tage in die Nähe einer Heizung legen.

Quelle: c't

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