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Bayerns Polizei setzte wiederholt umstrittenen Computer-Trojaner ein

Archivmeldung vom 27.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Weit häufiger als bislang angenommen hat die Polizei den so genannten Bayerntrojaner zur Ausspähung verdächtiger Computer eingesetzt. Das Münchner Justizministerium räumte auf eine Anfrage der Grünen ein, dass die umstrittene Spionage-Software zwischen 2009 und 2010 insgesamt fünfmal in Augsburg, Nürnberg, München und Landshut zur Anwendung kam. Das berichtet der "Spiegel". Dabei sollten Straftaten wie banden- und gewerbsmäßiger Betrug oder Handel mit Betäubungs- und Arzneimitteln aufgeklärt werden.

Die Software ermöglicht es den Ermittlern, Internettelefonate und Chat-Verkehr abzufangen sowie Hunderte Fotos von der Bildschirmoberfläche zu speichern. Die Rechtslage ist strittig, ein 2008 vorgelegter Gesetzentwurf aus Bayern war im Bundesrat gescheitert. Das Landgericht Landshut hatte im Januar einen derartigen Lauschangriff des LKA Bayern als rechtswidrig eingestuft.

Die Fahnder fanden trickreiche Wege zum Aufspielen der Trojaner: Einmal half der Zoll am Münchner Flughafen, einmal wurde der Spion per Remote-Installation aufgespielt, dreimal nutzten die Ermittler das Durcheinander einer Hausdurchsuchung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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