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Mehrheit der Bundesbürger nutzt die Datenwolke - trotz Sicherheitsbedenken

Archivmeldung vom 13.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Aka / pixelio.de
Bild: Aka / pixelio.de

Cloud Computing hat sich in der deutschen Bevölkerung durchgesetzt: 60 Prozent der Erwachsenen nutzen die Datenwolke im Internet bereits oder planen dies in nächster Zeit zu tun. Auf der anderen Seite hat die Mehrheit der Befragten teilweise erhebliche Sicherheitsbedenken, wie aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC anlässlich der CeBIT in Hannover hervor geht. So halten 57 Prozent der Verbraucher die Daten in der Cloud nicht für sicher: 32 Prozent würden jedenfalls keine sensiblen Daten im Internet speichern, weitere 25 Prozent haben nur ein sehr geringes oder überhaupt kein Vertrauen in die Datensicherheit.

Viele Befragte nutzen offenbar Cloud Services, obwohl sie die damit verbundenen Risiken sehen. "Dies ist damit zu erklären, dass die persönlichen Vorteile der Online-Datenspeicherung und -verarbeitung höher geschätzt werden als die potenziellen Nachteile durch Datenmissbrauch. Hinzu kommt, dass viele moderne Online-Dienste nur unter Angabe personenbezogener Daten genutzt werden können", erläutert Markus Vehlow, PwC-Experte für Cloud Computing.

Besonders wichtig ist den Cloud-Nutzern die Möglichkeit, jederzeit und von jedem Ort auf ihre Daten zugreifen zu können (45 Prozent der Nennungen). Vier von zehn Befragten speichern zudem Sicherheitskopien wichtiger Daten in der Cloud.

Verbraucher bevorzugen sichere Angebote

Um Datenmissbrauch vorzubeugen, treffen die meisten Nutzer eigene Sicherheitsvorkehrungen. Bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters vertrauen fast 40 Prozent eher großen Unternehmen mit bekannten Namen, 30 Prozent entscheiden sich explizit für deutsche Anbieter mit Servern im Inland.

Zudem stellt die überwiegende Mehrheit der Befragten nur ausgewählte Daten ins Netz. Knapp jeder fünfte gibt personenbezogene Daten grundsätzlich nicht weiter, weitere 50 Prozent achten sehr genau darauf, welcher Anbieter welche personenbezogenen Daten anfragt und zu welchem Zweck er sie nutzt.

"Die Umfrageergebnisse belegen: allein wegen möglicher Datenrisiken verzichten Nutzer auf Cloud-Services nicht. Wenn es aber eine noch sicherere Alternative gäbe, würden sie sich für diese entscheiden. Dies zeigt ein erhebliches Marktpotenzial für Cloud-spezifische Security-Lösungen", betont Vehlow.

Allerdings hat sich bei einem Drittel der befragten Nutzer ein gewisser "Datenfatalismus" etabliert: 12 Prozent gehen nach eigenen Angaben "öfter mal" zu sorglos mit ihren Daten um, weitere 15 Prozent haben sich mit der umfassenden Datenübermittlung abgefunden, da sie ansonsten auf "viele Annehmlichkeiten" verzichten müssten. Und vier Prozent der Nutzer ist der Umgang mit personenbezogenen Daten vollkommen egal, da diese ihrer Ansicht nach "sowieso schon überall vorliegen".

Datenbasis:

An der Umfrage beteiligten sich 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren. Die Ergebnisse wurden bevölkerungsrepräsentativ hochgerechnet.

Quelle: PwC PriceWaterhouseCoopers (ots)

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