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Mehrheit von Cookie-Hinweisen genervt

Archivmeldung vom 22.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bürokratie = „Herrschaft der Verwaltung“ oder eine Herrschaftsform, in der Beamten die Herrschaft ausüben
Bürokratie = „Herrschaft der Verwaltung“ oder eine Herrschaftsform, in der Beamten die Herrschaft ausüben

Bild: Eigenes Werk /OTT

Fast zwei Drittel aller Internetnutzer sind von Schaltflächen mit Cookie-Einstellungen genervt, die ihnen vor dem Besuch von Websites angezeigt werden. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

41 Prozent lesen sie nicht, sondern klicken einfach auf "akzeptieren", wie eine Yougov-Umfrage unter 2.045 Befragten im Auftrag des Mail- und Portalanbieters 1&1 ergab. Die Mehrheit, 61 Prozent, würde lieber einen zentralen Dienst nutzen, um die eigenen Cookie-Präferenzen einmal festzulegen, statt auf jeder Website neu danach gefragt zu werden.

Die Banner sind eine Folge der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die vor genau zwei Jahren in Kraft trat. Auf wenn sie die Internetnutzer jeweils nur eine oder zwei Sekunden "aufhalten", dürfte EU-weit ein erklecklicher Produktivitätsverlust zusammenkommen. Für 1&1-Vorstandschef Jan Oetjen sind die "inflationären" Cookiefenster nur einer von mehreren "handwerklichen Fehlern" der DSGVO. In mehreren Ländern sei die Umsetzung bis heute nicht abgeschlossen: "Wir sind weit entfernt von der angestrebten europäischen Vereinheitlichung."

Als Fehler wertet Oetjen zudem, dass nun die kleine Datenschutzbehörde in Irland Internetgiganten wie Facebook überwachen müsse, die auf der Insel ihre Europazentrale haben. Frühere in Deutschland errungene Teilerfolge seien dadurch "obsolet" geworden. Es dürfe nicht eine einzelne nationale Behörde für mehr als die Hälfte des digitalen Marktes verantwortlich sein, fordert Oetjen. Sonst blieben die Idee der Datensouveränität und einer europäischen Digitalisierung "nur geträumt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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