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Passwörter immer einfacher zu knacken

Archivmeldung vom 17.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Einfache Passwörter sind für moderne Prozessoren kein Problem mehr. Bild: pixelio.de/boscolo
Einfache Passwörter sind für moderne Prozessoren kein Problem mehr. Bild: pixelio.de/boscolo

Wer sicher gehen will, dass seine Daten geschützt bleiben, sollte spätestens jetzt dazu übergehen, komplizierte Passwörter zu verwenden, warnen Forscher. Vergleichsweise einfache Passwörter - mit sieben oder weniger Stellen - könnten bald mit der Rechenleistung moderner Grafikkarten ohne großen Aufwand geknackt werden, berichtet die BBC.

Die leistungsfähigen Karten mit immer mehr Prozessoren würden wie separate Supercomputer funktionieren, so die Wissenschaftler. Sie empfehlen Passwörter mit mindestens zwölf Stellen. Ein Team von Forschern unter der Leitung von Richard Boyd vom Georgia Tech Research Institute http://www.gtri.gatech.edu wollte herausfinden, wie sich die rasante Entwicklung bei modernen Grafikkarten auf die Sicherheit von Passwörtern auswirken würde.

Viele der Karten würden hunderte von sogenannten Stream-Prozessoren verwenden, die beim Rendering parallel arbeiten. Wissenschaftler nutzen diese Hochleistungsgeräte bereits, um große Datenmengen aus Experimenten zu verarbeiten. Die Rechenleistung sei mit der eines viele Millionen teuren Supercomputers von vor zehn Jahren vergleichbar, so Boyd.

Hoffnungslos veraltet

Besonders gut würden sich die Prozessoren zum knacken von Codes eignen. Dabei versucht das System praktisch jede mögliche Kombination von Zeichen, bis das Passwort geknackt ist. Um längere Passwörter knacken zu können, brauche man schlicht mehr Zeit und Ressourcen. "Bereits jetzt können wir sagen, dass siebenstellige Passwörter hoffnungslos veraltet sind", so Boyd. "Nachdem die Rechenleistung der Grafikkarten jedes Jahr besser wird, steigt auch die Bedrohung ständig an."

Quelle: pressetext.austria Georg Eckelsberger

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