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WAZ: SPD buhlt um die Gewerkschaften

Archivmeldung vom 09.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jürgen Rüttgers hat sich seit Beginn seiner Amtszeit um ein gutes Verhältnis zu den Gewerkschaften bemüht. Dies entspricht der Tradition der nordrhein-westfälischen CDU. Sie versteht sich seit 1948 als das soziale Gewissen der Republik. Der DGB-Chef Guntram Schneider hat sich öfter anerkennend bis respektvoll über Rüttgers geäußert, sich sogar ausdrücklich von dem SPD-Vorwurf distanziert, der NRW-Premier sei bloß ein "Sozialschauspieler".

Umso mehr muss es Rüttgers jetzt als Rückschlag empfinden, wenn nun die SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft damit werben kann, der Arbeiterführer sei bei ihr zuhause.

Der SPD-Frau ist ein Schachzug gelungen. Mit der Personalie Schneider signalisiert sie, die SPD will wieder Partei der Gewerkschaften sein. Und Schneider, der nicht nur, aber auch  auf dem Linken-Parteitag deutlich für Rot-Rot-Grün geworben hatte, spielt mit. Passend dazu  trimmt von Berlin aus SPD-Chef Gabriel die Hartz-Reformen, die scharenweise Gewerkschaftsleute zur Linkspartei trieben, auf DGB-verträglich.

Aber Kraft zahlt auch Preise. Die SPD, zu Zeiten Raus, Clements und Steinbrücks Partei der wirtschaftszugeneigten linken Mitte, steht unter Kraft deutlich links. Ob ihr das bei den Wählern hilft, wird man dann sehen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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