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WAZ: Wenn die Fans Folklore sind

Archivmeldung vom 12.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für wen, haben sich tausende demonstrierender Fußball-Fans in Berlin gefragt, finden die Bundesligaspiele statt? Für die Fans in den Kurven? Oder für die große Mehrheit am TV?

Die Frage ist in großen Fußball-Nationen wie England oder Italien längst beantwortet. Dort hat man sich entschieden, für das Bezahl-Fernsehen und seine horrenden Summen, die die Sender in die Ligen pumpen. Weshalb die Vereine die oft nur halbvollen Rängen leichter verschmerzen können.

In Deutschland wehren sich die Fans gegen diese Entwicklung, mit durchaus nachvollziehbaren Argumenten. Aber der Kampf gegen die Allmacht des Fernsehens mutet an wie der gegen Windmühlenflügel. Erste und zweite Liga bringen es mittlerweile alleine am Wochenende auf neun unterschiedliche Anstoßzeiten.

Was Fans zu schlucken haben, was sogar nationale Verbände mit sich machen lassen, zeigt das Länderspiel der Löw-Elf in Kasachstan. Entscheidend ist der deutsche Fernseh-Markt, dem ein Beginn vor 19 Uhr nicht zuzumuten ist. Deshalb wird vor Ort um 23 Uhr angepfiffen, an einem Werktag, im beginnenden Winter. Krasser als in diesem Fall kann man den Fans im Stadion kaum zeigen, welche Rolle man ihnen zugedacht hat: Nun winkt mal schön.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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