Gewalt ohne Ende
Archivmeldung vom 17.09.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie israelische Regierung von Benjamin Netanjahu bringt mit der Bodenoffensive gegen die Hamas in Gaza-Stadt nicht nur den Menschen in Israel und im Gazastreifen mehr Leid. Der Häuserkampf wird blutig, nicht nur für die israelische Armee und die Hamas-Kämpfer. Das ohnehin beschwerliche Leben im Gazastreifen wird noch schwieriger. Zu fürchten ist zudem, dass die israelischen Geiseln in den Händen der Hamas nicht überleben werden. Netanjahu und seine Mitstreitenden machen es obendrein ihren Kritikerinnen und Kritikern leicht, den Unterstützern schwer, und isolieren politisch das Land noch weiter.
Und das alles für ein kaum erreichbares Ziel. Die Hamas lässt sich nicht besiegen, sie lässt sich schwächen, was Israel längst erreicht hat. Für Netanjahu wäre es an der Zeit, sich mit den militärischen Erfolgen gegen die Hamas, den Iran und deren Verbündeten von der Hisbollah und den Huthis zufrieden zu geben. Schließlich gibt es vorerst keine Feinde mehr, die Israel bedrohlich werden können.
Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)

