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Rheinische Post: Strafen, nicht töten

Archivmeldung vom 18.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Befürworter und Gegner der Todesstrafe führen in den USA seit Jahren einen erbitterten Kampf. Konsens ist nicht in Sicht. Wie auch? Es geht um Leben oder Tod, um Sühne oder Rache. Da ist kein Raum für Bekehrungen. Oder doch? 83 Prozent aller Todesstrafen werden im Süden der USA vollstreckt.

Im Nordosten mit New York und der ehemals so genannten Mordhauptstadt Washington dagegen gab es 2006 gar keine Exekutionen mehr. Dass auch Jeb Bush, der Bruder des Präsidenten und Gouverneur des Südstaates Florida, nun wie zuvor Kalifornien alle Hinrichtungen gestoppt hat, ist deshalb bemerkenswert. Dies umso mehr, als Bush Verfechter der Todesstrafe ist. Ihm wird dazu nachgesagt, dass er selbst Präsident werden will. Es mehren sich solche Zeichen, dass die Skepsis der US-Bürger gegen die Todesstrafe zunimmt: 2006 wurden in den USA so wenig Todesurteile gesprochen und vollstreckt, wie in den letzten 30 Jahren nicht mehr. Immer häufiger lehnen die Geschworenen sie ab und verhängen stattdessen lebenslange Gefängnisstrafen ohne Möglichkeit der Begnadigung. Ganz allmählich kehren die US-Bürger der Rache den Rücken zu. Sie strafen, statt zu töten. Das ist eine gute Entwicklung.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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